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Montag, 21. April 2008

Muskö, Gålö und Årsta Havsbad

Nachdem wir die Arbeit beim Arbeitstag geschafft haben, beschlossen wir noch einen Ausflug zu machen. Das Ziel hiess Muskö. Ich hatte darüber in der Turistenbroschyre von Haninge drüber gelesen.

Muskö ist eine kleine Schäreninsel. Im Gegensatz zu den anderen Inseln, kommt man nach Muskö auch durch einen Autotunnel. Dieser Tunnel ist fast drei Kilometer lang und führt unter Wasser durch.

Wenn man aus dem Tunnel rauskommt und gleich nach rechts fährt, dann kommt man zum Marinestützpunkt Muskö, der seit 1969 ein Teil von Muskö ist. Das Navi hat uns direkt zum Eingang vom Marinestützpunkt geführt, wo gleich ein Soldat raus kam. Also schnell den ersten Gang rein, nett winken und weg.

Muskö ist wirklich schön. Eine Schäreninsel, auf der man schöne Spaziergänge machen kann und eine wunderschöne Landschaft geniesst. Nachdem wir die Insel genossen haben, sind wir dann wieder nach Hause gefahren und haben den Abend zu zweit genossen.

Schon am nächsten Morgen beschlossen wir noch einen Ausflug zu machen und haben uns kurzerhand für die Halbinsel Gålö entschieden. Gålö zeichnet sich wegen seiner 50 Kilometer langen Strandlinie aus, welche tolle Möglichkeiten zum baden und auch angeln bieten. Zudem bietet Gålö eine tolle Wanderroute, die man unbedingt ausprobieren sollte.

Danach sind wir noch nach Årsta Havsbad gefahren. Årsta Havsbad scheint ein Urlaubsort zu sein, mit einem schönen Sandstrand und einem tollen Ausblick auf ein paar Schäreninseln. Ich schätze mal, dass es im Sommer super schön dort ist, aber wahrscheinlich auch sehr voll.

Frühlings-Arbeitstag


Dieses Wochenende stand ganz im Zeichen der frischen Luft bei uns. Letzte Woche entdeckte ich ja den Zettel, dass am Samstag den 19. April der Frühlingsarbeitstag ist. Wir knobelten die ganze Woche, was uns wohl da erwarten würde oder ob wir uns drücken sollten.

Da wir aber dachten, dass es für uns auch eine Chance ist, gingen wir pünktlich um 10Uhr am Samstag vor die Tür. Die meisten waren schon fleißig und wir wussten erstmal nicht so recht wohin. Also zum Vorstand, mit dem schönen schwedischen Namen Gunnar. Wir haben uns vorgestellt und gefragt was wir tun können.

Er sagte uns, dass jede Häuserreihe einen bestimmten Bereich hat und hat uns zum Spielplatz geschickt, wo drei Männer schon ordentlich am Streichen waren. Einer der Schweden hat uns dann zum Harken geschickt. Während ich schon mal anfing, suchte Reik eine zweite Harke und kam mit einem Eimer Farbe und einem Pinsel wieder.

Somit musste ich allein harken, was sich als langweilig herausstellte. Aber egal. Wir lernten wenigstens ein paar Nachbarn kennen. So zum Beispiel Brigitta, die etwas älter ist und zwei Häuser weiter wohnt. Dann ist da Niklas, der ebenfalls zwei Häuser weiter wohnt (natürlich in die andere Richtung) und eine kleine Familie hat. Dann ist da noch Thomas, der Gituar Hero spielt und gleich um die Ecke mit seiner kleinen Familie wohnt. Dann ist da Jens, der Deutsche und Elsa, die Österreicherin, die auch ein paar Häuser weiter wohnen.

Im Großen und Ganzen war der Vormittag sehr schön. Wir haben dann noch zusammen ein Spielzeughaus gestrichen und danach war dann auch schon alles getan. Dann wurden noch Würstchen gegrillt und beisammen gestanden und gequatscht.

Jetzt kennen wir wenigstens ein paar Nachbarn.

Sonntag, 13. April 2008

Schwedischkurse

So, nach fast 2 Monaten SFI Kurs ist es Zeit für ein erstes Fazit. Entgegen allem, was ich vorher von anderen Ausländern über die SFI gehört habe, gefällt mir das Ganze recht gut. Nadine und ich hatten ja vorher in Stockholm einen selbst bezahlten Schwedischkurs belegt. Für diesen Kurs haben wir je Person und 10 Mal je 3 Stunden rund 190 Euro bezahlt. Dummerweise war unser Schwedisch zu diesem Zeitpunkt bereits besser als das Kursniveau, so dass wir kaum noch was lernen konnten. Unser Fehler, ein Kurs für Fortgeschrittene wäre besser gewesen.

In diesem Punkt ist es bei der SFI besser. Jeder muss einen kleinen Schwedischtest machen, mit dem das Niveau des Teilnehmers eingeschätzt wird. Um Euch für den SFI Kurs anzumelden, sind folgende Schritte notwendig. Ihr kommt in Schweden an und beantragt Eure Personennummer beim Skatteverket. Wenn das Skatteverket Euch die Personennummer ausstellt, erhaltet ihr gleichzeitig per Post einen Personenbevis (Identitätsnachweis) für die SFI. Damit habt ihr alles, was man für den SFI Schwedischkurs braucht. Idealerweise belegt man einen SFI Kurs in der Kommune in der man wohnt. Das ist allerdings keine Pflicht. Wenn ihr von Freunden oder Kollegen von einer guten SFI Schule erfahren habt, könnt ihr auch dort lernen. Beispielsweise wurde mir die SFI in Bromma empfohlen.

Sich für einen SFI Kurs in einer anderen Kommun anzumelden hat leider den Nachteil, dass viele Formulare zwischen den beiden Schulen hin- und hergeschickt werden. Dabei kann leicht etwas verloren gehen und ihr erhaltet keinen Platz im Sprachkurs. Die Schweden sind nämlich nicht gerade besonders pro-aktiv. Wenn Unterlagen verloren gehen oder fehlen, könnt ihr davon ausgehen das euch niemand von alleine darüber informiert, sondern ihr selbst nachfragen müsst warum das so lange dauert.

Der Anmeldungsantrag muss in jedem Fall in der Kommun in der ihr wohnt ausgefüllt werden. Anschließend werdet ihr zum Test eingeladen. Der Test besteht aus einem fünfminütigen Gespräch in Schwedisch. Dort müsst ihr erzählen wo ihr herkommt, wo ihr wohnt, was ihr in Schweden macht usw. Achtung: hier müsst ihr unbedingt Bescheid sagen, wenn ihr woanders einen SFI Kurs belegen wollt. Anschließen gibt es noch einen schriftlichen Testteil der zirka eine halbe Stunde dauert. Wenn ich mich richtig erinnere, besteht der schriftliche Test aus 3 Teilen. Zuerst müssen verschiedene schwedische Fragewörter (Var, Vem, Vad, Hur etc.) korrekt eingesetzt werden. Dann gibt es einen Text den man durchlesen und anschließend dazu Fragen in vollen Sätzen beantworten muss. Zum Abschluss gilt es eine kurze Geschichte über sich selbst zu verfassen. Von Vorteil ist es auf jeden Fall wenn man bereits Vorkenntnisse in Schwedisch hat. Wir hatten in Deutschland zwei Schwedisch Kurse in der Volkshochschule Berlin-Reinickendorf - Hallo Herr Andren :) - belegt.

Die Testergebnisse werden dann an die SFI Eurer Wahl übermittelt. Basierend auf den Resultaten wird Euch ein Schwedischkurs zugeteilt. Der Weg, den jeder Einwanderer an der SFI durchläuft kann in etwa so dargestellt werden.

Die einzelnen Segmente in den Balken haben jeweils ein SFI interne Bezeichnung. Schritt 1: A1 (dunkelblau) und B1 (hellblau). Schritt 2: B2 (dunkelblau), C2 (hellblau), D+ (türkis). Schritt 3: C3 (dunkelblau) und D3 (hellblau). Basierend auf Eurem Schwedischtest werdet ihr einem Kurs zugeteilt. Ich habe in einem C3 Kurs (rechts unten dunkelblau) angefangen, der allerdings nach einem Monat aufgelöst wurde, so dass ich inzwischen in einem D3 Kurs bin (rechts oben hellblau).

A1 ist für Einwanderer ohne Schulbildung, die zu großen Teilen auch nicht Schreiben oder Lesen können. B1 baut auf diesen Kurs auf. B2 ist oft (jedoch nicht ausschließlich) für Einsteiger aus nicht-europäischen Ländern, die aber an das Schulsystem gewöhnt sind. C2 und D+ bauen darauf auf. C3 ist für Einsteiger aus europäischen Ländern. Als Deutscher wird man also in C3 oder C2 einsteigen, die beide ähnlich sind. C3 ist für Auswanderer aus Deutschland ohne tiefere Vorkenntnisse der schwedischen Sprache auf jeden Fall die bessere Wahl, da dieser Kurs quasi bei Null anfängt (Vad heter du? Ett, två, tre bla, bla). Da ich schon etwas Schwedisch konnte hat man mich in einen laufenden C3 Kurs, der bereits seit gut 6 Monaten stattfand, gesteckt. In C2 oder D3 ohne Vorkenntnisse anfangen ist hart, da die anderen Teilnehmer SFI bereits seit Monaten besuchen und sich schon recht fließend in Schwedisch unterhalten.

Der ganze SFI Kurs dauert je nach Wissensstand rund ein Jahr. Mein D3 Kurs trifft sich zweimal die Woche abends für 2 ½ Stunden. Es ist jedoch keine Pflicht zu jedem Termin zu erscheinen. Das Niveau in D3 ist definitiv höher als das was ich zurzeit so drauf habe in Schwedisch. Wir schauen schwedische Nachrichtenbeiträge auf Video und unterhalten uns dann darüber. Wir lesen recht komplizierte Texte und müssen dazu Fragen beantworten. Wir bekommen einen Batzen neuer Vokabeln und müssen die im richtigen Kontext einsetzen. Die Kursstärke liegt bei rund 20 Teilnehmern, wovon mindestens 10 Schüler aus Polen kommen. Der Rest kommt aus Serbien, Chile, Türkei, Bulgarien, Thailand, Ägypten, Israel oder eben Deutschland. Das man sich mit jemandem hier Englisch unterhalten kann, ist eher die Ausnahme - ein paar Broken schwedische Sprache muss man also drauf haben wenn man sich mit Mitschülern austauschen will.

Das Lernniveau ist also in D3 sehr hoch und fordernd, was mir wiederum nur helfen kann schneller Schwedisch zu lernen. Ein ähnlich langer und umfangreicher Kurs bei Medborgarskolan oder Studiefrämjandet wäre wahrscheinlich unbezahlbar.

Dienstag, 8. April 2008

Shopping in Schweden

Shoppen kann man hier in Schweden eigentlich ganz gut. Wenn man denn weiss, wo es was gibt und da muss man doch erstmal hinter steigen. In Lebensmittelläden finde ich persönlich immer alles total unsortiert. Aber das ist halt deutsche Gewohnheit und wer verbringt nicht gerne lange Zeit im Supermarkt um Backpapier oder Nuss-Nougat-Creme zu finden. Nuss-Nougat-Creme ist jedes Mal das, was ich am meisten suche. In jedem Supermarkt steht es woanders und nicht etwa bei Marmelade, sondern irgendwo im Laden halt. Es ist manchmal zum verzweifeln, aber man kann es ja mit Humor sehen und darüber lachen.

Rusta
Mein absoluter Lieblingsladen heisst Rusta. Sie haben nichts spezielles, aber ich kann mich dort Stunden aufhalten und immer was mitnehmen. Es ist ein richtiger Stöberladen, der alles hat. Von Tierbedarf über Gardinen, über Schuhe und Klamotten bis hin zu alles was man für eine Renovierung braucht. Klasse.

H&M
H&M kennt ja jeder. Hier findet man an so ziemlich jeder Ecke und in jedem Einkaufszentrum mindestens einen. Die Klamotten sind so ziemlich die Gleichen wie in Deutschland und auch die Preise sind sich sehr ähnlich.

EKO
EKO ist ebenfalls ein Warenhaus. Hier bekommt man alles von Spielwaren bis Reiterzubehör, Unterwäsche, Elektro und alles für den Haushalt. Eben was man so braucht halt. Die Preislage von EKO ist auch okay. Es liegt alles im normalen Rahmen.

ElGiganten
Unsere erste Anlaufstelle für Elektrobedarf ist ElGiganten. Allerdings muss man sagen, dass alles was mit Computer zu tun hat, hier sehr teuer ist, Wenn man aber was für den Wii oder einen neuen DVD Player braucht, gehen wir zu ElGiganten oder zum Schwesterunternehmen PC-City.

OnOff
OnOff ist ebenfalls ein Elektromarkt. Ich habe noch nie einen großen OnOff Markt gesehen, sondern immer nur relativ kleine. Aber das ist ja auch okay, solange das Angebot stimmt.

Jysk
Wer kennt nicht das Dänische Bettenlager? Jysk ist die schwedische Version davon. In den Läden sieht es genauso aus wie in den Dänischen Bettenlagern in Deutschland. Und die Angebote sind auch ziemlich die Gleichen.

Clas Ohlson
Clas Ohlson zählt auch zu den Läden wo ich gerne reingehe. Dort gibt es auch alles, alles für den Haushalt. Von Alarmanlagen bis zur Kaffeemaschine. Eigentlich eher ein Männerladen, aber manche Kleinigkeiten lassen auch Frauenherzen höher schlagen.

Åhléns
Åhléns ist ein Kaufhaus. Hier bekommt man wirklich alles. Koffer, Klamotten, Cd`s, Bücher, Haushaltswaren und so weiter und so weiter. Preislich gesehen gehört Åhléns nicht zu den Billigläden, aber auch nicht zu den exklusiven Läden die man sich nicht leisten kann.

Hemtex
Bei Hemtex bekommt man alles für Zuhause. Bettwäsche, Handtücher und vieles andere. Zum Stöbern toll, aber gekauft habe ich noch nie etwas.

BR leksaker
BR leksaker ist ein Spielzeugladen. Hier schlagen Kinderherzen auf jeden Fall höher. Bastelbegeisterte werden hier nicht so schnell was finden, aber dafür gibt es ja EKO und Åhléns. Preislich gesehen ist Spielzeug ja immer teuer und da macht auch BR leksaker kein Halt vor.

DinSko
Schuhe, Schuhe, Schuhe! DinSko hat immer tolle Angebote und tolle Schuhe. Ein Muss für jeden Schuhfan. Für alle die es nicht wissen, DinSko heisst deine Schuhe auf deutsch.

Ikea
Was soll ich sagen? Den größten Ikea der Welt um die Ecke zu haben ist schon toll. Aber man geht ja da doch nicht so oft hin, denn ersten würde mein Bankkonto bald streiken und zweitens ist es auch nicht anders als andere Ikea. Eben aber das Größte. Wenn ich könnte, würde ich meine gesamte Wohnung nach dem Ikea-Stil einrichten. Ja, ich gebe zu, ich bin ein Ikea-Fanatiker :).

Sonntag, 6. April 2008

Sachen die man in Schweden nicht kaufen kann?

Es reicht. Die Liste der Dinge, die ich hier in Schweden partout nicht finden kann, wird immer länger. Aus diesem Grund habe ich beschlossen, das Zeug hier im Blog zu veröffentlichen. Mit der Hoffnung, dass der Eine oder Andere vielleicht weiss, wo man diese Dinge kaufen kann. Es handelt sich eigentlich um nichts weiter aufregendes, sondern nur um alltägliche Dinge.

Window Color
Das ist so eine Art Fenstermalfarbe, die man in kleinen Plastikflaschen kaufen kann. Die Motive legt man unter eine Glasplatte und fängt dann mit der Fenstermalfarbe an zuerst die Randmarkierungen nachzuzeichnen. Anschliessend werden die Innenflächen gefüllt. Wenn alles fertig ist, kann man das Motiv abziehen und ans Fenster kleben. Wir haben mehrere Geschäfte abgeklappert (unter anderem auch Clas Ohlsson, wo es ja fast alles gibt) aber nichts gefunden.

Brillenputztücher
Scheinen hier in Schweden gänzlich unbekannt zu sein. Das sind so kleine, feuchte Tücher mit denen man Brillengläser aus Glas oder Kunststoff sauber machen kann. Werden in Deutschland in Läden wie Rossmann oder Schlecker verkauft. Diese Art von Geschäften gibt es in Schweden glaube ich gar nicht, ist mir zumindest noch nicht unter gekommen. Was der Sache her noch am nächsten kommt ist "Hälsa för alla", aber dort gibt es keine Brillenputztücher.

Gänseschmalz
Was das ist weiss jeder denke ich. Bisher scheiterte es daran das ich nicht weiss wie es auf Schwedisch heißt, bzw. wie es auf Englisch heißt um meine Arbeitskollegen danach zu fragen. Der letzte "Übersetzungsversuch" meiner Kollegen lies mich dann Fjällbrynt Messmör kaufen, was sich allerdings als etwas komplett anderes herausstellte. Fjällbrynt Messmör schmeckte aber eher wie ein süßer, zäher Brotaufstrich, der mich vom Geschmack her an gezuckerte Kondensmilch aus der DDR erinnerte. Bereits der zweite Ostalgie Anfall der mich hier in Schweden überkam, nachdem mir gesagt wurde dass es eine mehrjährige, Trabant-ähnliche Wohnungswarteliste (Bostadskö) gibt. Aber ich schweife ab.

Wenn jemand von Euch weiss, wo man diese Dinge bekommt - hit the Kommentar Button.

Vermögen in Stockholm und Umgebung

Am Freitag auf dem Weg zur Arbeit, hatte ich mir mal wieder das kostenlose Morgenblatt Punkt.SE gegriffen. Dabei ist mir eine nette Statistik aufgefallen in der zu sehen ist, wieviel durchschnittliches Vermögen die Einwohner in den verschiedenen Kommunen von Stockholm so haben. Nicht das ich jetzt besonders viel drauf geben würde, aber hätte ich diese Statistik vor unserem Umzug nach Schweden bereits gehabt, hätte ich die Wohnungssuche sicherlich mehr darauf ausgerichtet. Meine Überlegung wäre damals gewesen, dass es in Kommunen mit höherem Wohlstand sicherlich weniger Probleme wie Kriminalität, Diebstahl, Vandalismus usw. gibt. Ich denke, daß sich diese Überlegung statistisch untermauern ließe.

Auf der anderen Seite wohnen wir jetzt in Skogås was zur Huddinge Kommun gehört. In meiner Statistik liegt Huddinge auf dem neunten Platz von hinten. Der durchschnittliche Einwohner in Huddinge besitzt lediglich ein Vermögen von 52.000 SEK (rund 5.500 Euro). Dieser Wert kommt sicherlich zu Stande, da es in unserer Gegend viele Einwanderer wie uns gibt, die für ihren Start in Schweden nicht besonders viel Geld mitbringen. Trotzdem gefällt uns die Gegend sehr gut. Wir wohnen nur 300 Meter vom See entfernt. Unsere unmittelbaren Nachbarn sind alles Schweden und obwohl es wie gesagt im Zentrum von Skogås viele Einwanderer gibt, hatten wir noch keine Probleme. Ich würde jederzeit wieder in die Huddinge Kommun ziehen.

In der folgenden Grafik könnt ihr Euch die Werte aus der Punkt.SE anschauen.

Stockholm Kommunen

Interessanterweise stellen Botkyrka mit 13.000 SEK (1.400 Euro) und Danderyd mit 597.000 SEK (63.000 Euro) durchschnittlichem Vermögen das Schlußlicht und den Spitzenreiter aller Kommunen in Schweden dar. Was weiterhin klar auffällt ist das Nord-Süd Gefälle. Fast alle wohlhabenderen Bezirke in Stockholms Län liegen nördlich von Stockholm. Die südlichen Kommunen liegen am Ende der Statistik. Das der Anteil der Einwanderer dort deutlich höher liegt, ist mir gestern beim Einkaufen im Nacka Forum besonders aufgefallen. In Nacka sieht man kaum Einwanderer, zumindest keine aus nicht europäischen Ländern wo es durch das Aussehen offensichtlich ist. Wenn wir in der Gegend von Huddinge oder Haninge einkaufen gehen, liegt das Verhältnis nach meinem Bauchgefühl bei 50% Schweden - 50% Einwanderer.

In der Punkt.SE wurde ein weiterer Grund dafür genannt, dass es diese Verteilung gibt. Im Süden Stockholm gibt es mehr Mietwohnungen als in Danderyd, Täby oder Nacka. Wer nach Schweden auswandert und nicht gerade ein überproportionales Bankkonto sein eigen nennt, ist auf eine Mietwohnung angewiesen. In den Kommunen die an der Spitze liegen gibt es meiner Meinung nach eher Wohneigentum als Mietwohnungen.

Wem die Grafik gefällt, hier könnt ihr nachlesen wie ich die Punkt.SE Statistik mit Google Chart nachgebaut habe.

Donnerstag, 3. April 2008

Wow wir haben Telefon

Endlich kann man sagen, denn man mag es kaum glauben, aber wir haben eine funktionierende Festnetzleitung von Telia. Nachdem wir ja x-mal im Telia Laden waren und die es so nicht auf die Reihe bekommen haben, habe ich mal eine Kontaktmail über die Webseite von Telia geschickt.

Nach einem kurzem Hin und Her haben sie gesagt, dass sie einen Techniker vorbeischicken wollen und wann es uns denn passen würde. Da ich noch keine Arbeit habe, war der Termin gut der Telia passte. Somit erschien gestern, am 02.04.2008, ein Techniker, der irgendetwas an der Telefondose machte.

Ich freute mich nach cirka 20 Minuten, denn dann klingelte das Telefon. Ich bedankte mich und der nette Mann, der kein Englisch konnte, ging davon.

Ich ging zum Computer um Reik per ICQ über die gute Nachricht zu informieren. Aber das Internet ging nicht. Oh nein. Ich dachte vielleicht hat er was falsch angesteckt.

Nein, alles so wie es sein muss. So habe ich dann Reik eine SMS geschrieben, dass Telefon jetzt geht, aber Internet nicht mehr. Wie sollte es auch anders sein? In Schweden ist nichts einfach.

Also hat Reik einen Arbeitskollegen gebeten bei Bredbandsbolaget anzurufen und die Sache für uns zu klären. Das ging aber nicht, denn man muss dem Kundenservice einige Routerangaben durchgeben.

Also rief einer vom Kundenservice bei mir an. Mein Englisch wird immer besser, ich kann mich auch über Telefondosen unterhalten J. Gut, er sagte, dass sie einen Test machen und wenn die Leitung und alles ok ist, dann wird es wieder gehen.

Wenn nicht, dann würden sie einen Techniker schicken, der, wenn wir für den Fehler verantwortlich sind, bezahlen müssen.

Schlecht gelaunt schrieb ich dann eine Email an Telia. Dass ihr Mann ja heute früh da war und dass das Telefon super funktioniert aber unser Internet nicht mehr. Antwort: Bitte wenden Sie sich an Bredbandsbolaget, denn wir können nix dafür. Jenau!!! Telia, die beste Firma auf der Welt.

In unserem Ranking ganz oben, denn es hat ja nur 4 Monate gedauert um ein Festnetzanschluss zu bekommen. Und nun haben wir Festnetz aber kein Internet mehr.

Also wenn jemand nach Schweden zieht, nimmt nicht Telia, da kann man nur verzweifeln. Ich halte euch auf den laufenden wann denn nun wieder was geht.

Haha, da fällt mir noch ein, dass Telia ungefähr 10 Mal bei der schwedischen Schufa eine Auskunft über Reik eingeholt hat. Das Unternehmen ist wirklich organisiert.

Nachtrag:
Ich habe gerade mit einem netten Mann von Bredbandsbolaget telefoniert um zu erfahren wann denn nun unser Internet denn nun wieder geht. Er erzählte mir, dass es so aussieht, als hätte der Telia Mann gestern einfach die Kabel in der Station rausgezogen um seine reinzustecken. Damit ist die Verbindung erstmal futsch. Nun muss ein Techniker hin um das zu reparieren. Hoffentlich schafft er das. Der junge Mann meinte, dass es öfter vorkommt, dass wenn man Internet und Telefon von zwei verschiedenen Firmen beauftragt, zieht einer immer die Kabel des anderen. Was für ein doofes Spiel ist das denn?