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Donnerstag, 15. November 2012

Rechnungslos

Vor anderthalb Monaten habe ich mich zu einem Mobilfunkvertrag breitschlagen lassen. Das ist das erste Mal in Schweden das ich einen Vertrag habe. In den letzten drei Jahren habe ich ausschließlich via Prepaid Karte telefoniert. Dank Skype haben wir dieses Mal in Stockholm auch gar keinen Festnetzanschluss mehr angemeldet. Telefonieren ist also nur über Handy möglich. Ich denke das machen viele Schweden inzwischen so.

Mein Mobilfunkbetreiber Comviq ist übrigens der selbe, von dem ich schon die Prepaid Karte hatte. Comviq hängt irgendwie bei Tele 2 mit drin und nutzt deren Netz. Von Kollegen habe ich mir sagen lassen, dass Tele 2 die schlechteste 3G und 4G Abdeckung in Schweden hat. Da ich das Handy aber selten außerhalb von Stockholms Län benutze sollte das kein Problem sein (hoffe ich). Comviq ist übrigens auf das Prepaid (Kontantkort) Geschäft spezialisiert und hat aktuell nur einen einzigen Vertrag im Angebot. Comviq Fastpris kostet mich 245,- SEK im Monat und beinhaltet mehr oder weniger alle Gespräche, SMS sowie das Surfen innerhalb Schwedens. Eine Bindungsfrist gibt es nicht. Man kann jeden Monat kündigen. Dafür gibt es bei Abschluss allerdings auch kein neues Handy. Das ist okay für mich, da ich mir bereits in Deutschland ein Motorola Razr Maxx geholt habe. Man muss ja den schlechten Euro Kurs ausnutzen.

Jedenfalls bekomme ich letzte Woche Freitag eine SMS von einer unbekannten Nummer. Sinngemäß folgender Wortlaut: „Du hast eine unbezahlte Rechnung in Höhe von 294,- SEK von uns erhalten. Nicht vergessen zu bezahlen, sonst müssen wir dir eine Erinnerungsgebühr aufs Auge drücken. Dein Comviq Team“ Die Bankdaten zur Bezahlung standen ebenfalls in der SMS. Da das meine erste Mobilfunk Rechnung gewesen wäre, wusste ich genau, dass ich bisher keine Rechnung auf Papier oder als e-Faktura bekommen habe. Coolerweise haben inzwischen sehr viele Unternehmen in Skandinavien einen Kundendienst Chat in ihre Webseite integriert. Das hat uns besonders in Norwegen sehr geholfen. Eine fremde Sprache lesen und schreiben fällt mir jedenfalls einfacher als am Telefon reden und verstehen zu müssen. So einen online Chat habe ich schon von Skandiabanken (Bank), Canal Digital (Fernsehen) und eben Comviq (Telefon) genutzt.

Auf meine Nachfrage wegen der Rechnung bekam ich folgende Antwort. „Ja wir hatten in den letzten Tagen ein paar Probleme mit dem Versand von Rechnungen und Erinnerungsschreiben. Bezahle einfach was in der SMS steht.“ Ich so – ja kein Problem kann ich machen. Aber kriege ich dann wenigstens nachträglich noch eine Abrechnung? Ich würde gerne sehen wie sich die Summe zusammensetzt. „Nein, kriegst du nicht.“ Ziemlich direkt und auf die hemdsärmelige Art, sogar für Schweden. Ich frage mich, wie sie überhaupt jemandem eine Mahngebühr aufdrücken können ohne jemals eine Rechnung versendet zu haben. Jeder Depp kann schließlich SMS fingieren und diese mit Comviq unterschreiben. Aber gut, im Endeffekt genau das was ich von diesem Mobilfunkanbieter erwartet habe.

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