• Kolmården


    August, 2013
  • Grövelsjön


    Dezember, 2013
  • Abisko


    Juli, 2013
  • Vassijaure


    Juli, 2013
  • Idre Fjäll


    Januar, 2014
  • Junibacken


    Juli, 2015

Donnerstag, 31. Dezember 2009

Mit der Fähre nach Tallinn















Zwischen Weihnachten und Neujahr haben wir zum ersten Mal die Schiffsroute Stockholm - Tallinn ausprobiert. Diese Strecke wird von der estländischen Reederei Tallink befahren. Tallink hat sich vor einiger Zeit mit der finnischen Reederei Silja Line zusammengeschlossen. Wir hatten das Glück auf der ganz neuen Kreuzfahrtfähre Baltic Queen von Tallink mitfahren zu können. Die Baltic Queen wurde erst am 24. April 2009 in Dienst gestellt. Alles an Bord ist noch super neu. Die Kabinen sind modern eingerichtet und haben im Vergleich zu älteren Kreuzfahrtfähren einen besseren Standard. Vorher hatten wir schon zwei solche Tagesausflüge mit Übernachtung auf anderen Schiffen gemacht. Einmal mit Silja nach Helsinki. Einmal mit Viking Line nach Mariahamn. Ich muss sagen, dass die Fahrt nach Tallinn mit der Baltic Queen wegen des modernen Schiffs definitiv das Highlight war.

Dabei war die Reise gar nicht so teuer. Meine Bank Nordea, bietet in Zusammenhang mit ihrer Visa Card Gold, welche nebenbei bemerkt bis jetzt meine beste schwedische Kreditkarte ist, ein Spezialangebot zusammen mit Tallink an. Die Doppelkabine für zwei Leute in der Klasse A Premium, kostet bei zwei Übernachtungen lediglich 1150 SEK (~112 Euro). Zusätzlich haben wir noch eine zweistündige Bustour durch Tallinn für 138 SEK pro Person gebucht. Frühstück vom Buffet gibt es bei online Buchung ab 100 SEK pro Person. Es ist für alle Mahlzeiten preiswerter, wenn sie bereits im Voraus über Internet mit gebucht werden. Es gibt an Bord der Baltic Queen mehrere Restaurants in denen man abends a la carte essen kann. Die Preise im russischen Restaurant oder dem Grillhouse sind allerdings relativ hoch. Ein Hauptgericht kostet zwischen 20 und 25 Euro.

Für Unterhaltung wird an Bord der Baltic Queen auch gesorgt. Es gibt einen großen Bühnenbereich mit Tanzfläche wo ab 21 Uhr schwedische Zeit eine Band spielt. Um 23 Uhr schwedische Zeit wird eine Musical Show aufgeführt, die zirka eine halbe Stunde dauert. Da alle Zeiten an Bord immer in estnischer Zeit angegeben sind (eine Stunde Zeitverschiebung nach Tallinn) kann man leicht durcheinander kommen. Auf dem oben gelegenen Deck 9 gibt es eine Diskothek. Auf Deck 7 einen großen Pub in dem Live Bands oder Karaoke Begeisterte loslegen. Ganz unten im Schiff auf Deck 2 gibt es einen sehr schönen Wellness Bereich mit Saunas und Pools. Da das Schiff wie angesprochen noch sehr neu ist, entspricht der Poolbereich wirklich den besten Stand. Leider hatten wir keine Badesachen dabei, aber im Gegensatz zur Cinderella von Viking Line würde ich hier sogar ins Wasser gehen.

Tallinn selbst ist eine sehr schöne Stadt. Die komplette Altstadt gehört zum Weltkulturerbe der UNESCO. Wenn man die Busrundfahrt mitmacht, sieht man auch anderen Stadtteile von Tallinn. Beispielsweise sehr einfache russische Holzhäuser oder eine Plattenbausiedlung aus der sowjetischen Zeit für 120.000 Einwohner. In Tallinn leben rund 400.000 Menschen. In Estland gerade einmal 1,5 Millionen - die Hälfte der Einwohner Berlins. Die Stadt war im zweiten Weltkrieg von den Deutschen besetzt und gehörte einige Jahrhunderte davor zu Schweden oder zum deutschen Orden. Der alte Name Tallinns lautet übrigens Reval.















Ein besonderes Highlight kann man im Niguliste Museum anschauen. Dort das einzig erhaltene Danse Macabre Gemälde von Bernt Notke aus dem 15. Jahrhundert. Das Totentanz Gemälde entstand ursprünglich in Lübeck, war aber im 18. Jahrhundert in so schlechtem Zustand, dass in Lübeck nur noch eine Kopie angefertigt werden konnte, die dann im zweiten Weltkrieg zerstört wurde. Notke hatte ein zweites, kleineres Werk in Tallinn (Reval) angefertigt, welche bis heute erhalten ist und besichtigt werden kann. Weitere Sehenswürdigkeiten kann man ja in jedem Reiseführer nachschlagen.















Noch ein Wort zum zollfreien Einkauf an Bord der Baltic Queen. Ich habe mir selbst einige gute schottische Whisky geholt. Die Preise sind definitiv niedriger als in Schweden, entsprechen aber fast genau den estnischen Preisen. Direkt am Tallink Terminal in Tallinn gibt es ein Einkaufszentrum in dem es auch einen Schnapsladen gibt. Ich würde Euch empfehlen dort die alkoholischen Getränke zu besorgen und mit etwas Glück ein paar Sonderangebote abzufassen. Ich habe dort einen 12 Jahre alten Tomatin für 13 Euro bekommen. Preis in Deutschland rund 26 Euro, Preis in Schweden 309 SEK - ein echtes Schnäppchen.

Montag, 21. Dezember 2009

Skifahren in Schweden

So langsam aber gewaltig, kommt der Winter hier in Schweden in Fahrt. Das Snowboard und die Langlaufski sind schon vom Dachboden runter. Heute hatte ich irgendwie mal Lust, eine kleine Übersicht über die Skigebiete in Schweden ins Netz zu stellen. Die Liste habe ich aus verschiedenen Zeitschriften zusammengestellt. Es gibt sicherlich noch mehr Skigebiete.

Sicherlich kann man Wintersport in Schweden nicht wirklich mit den Alpen vergleichen. Dafür sind die Berge hier einfach nicht hoch genug. Dafür muss man an den Liften nicht anstehen, wenn man nicht gerade in Åre ist, und die Leute sind einfach alle nett. Man kann definitiv auch in Schweden Spaß beim Snowboarden haben. Von den unten aufgelisteten Skianlagen, war ich selbst schon in Romme, Flottsbro und Stöten. Flottsbro ist eine super kleine Anlage, hat aber den Vorteil das es nur 15 km von Stockholm entfernt liegt. Nah genug für After-Work Snowboarding. Ich habe meine Liste danach sortiert, wie weit die Skigebiete von Stockholm entfernt sind. Falls ihr noch weitere Skiorte in Schweden kennt, schickt mir eine Email und ich setze sie mit auf die Liste.


Sonntag, 20. Dezember 2009

Stockholms bester Kebab

Gestern waren wir, dem Tipp eines Freundes folgend, beim angeblich besten Kebab Laden in Stockholm. Das kleine Kebab Restaurant liegt in Årsta, südlich vom Stadtzentrum Stockholms. Mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln erreicht man den Laden am Besten mit Pendeltåg und Bus. Fahrt mit dem Pendeltåg bis Årstaberg und nehmt dann den 160'er Bus. Eine Station vor Årsta Torg steigt ihr aus. Palmyra Kebab ist leicht an der blauen Leuchtreklame zu erkennen und kommt in Fahrtrichtung auf der rechten Seite.

Wahrscheinlich war es nicht so clever an einem Samstag Nachmittag dorthin zu fahren. Der Laden war tierisch voll. Alle Tische waren belegt und eine kleine Schlange wartete an der Kasse. Das Besondere an Palmyra Kebab sind die übergroßen Portionen und die Salat- und Saucenbar. Es gibt ungefähr 15 bis 20 unterschiedliche Kebab Varianten zu bestellen. Das hört sich viel an, im Endeffekt ist es aber lediglich eine Permutation von normalen Kebabfleisch, Chicken Kebab und Falafel und unterschiedlichen Beilagen. Unsere Wahl fiel auf einen normalen Kebab Teller und einen Chicken Kebab Teller zum Mitnehmen. Vor unserer Bestellung wurden wir gleich darauf hingewiesen, dass es mindestens 20 Minuten dauern würde. Davon ließen wir uns aber nicht abschrecken.

Der Kebab Teller ist mit 99 SEK nicht ganz billig, aber gut wenn die Qualität stimmt. Ein normaler Kebab im Brot kostet um die 50 SEK. Leider habe ich bisher in Stockholm keinen einzigen Kebab Laden gefunden, der dem der Kebab mit dem aus Deutschland bekannten Dönerbrot verkauft wird. Der Kebab in Stockholm, wird nach meinem bisherigen Wissenstand, immer im Pita Brot verkauft. Ich persönlich finde, dass das türkische Fladenbrot besser schmeckt.

Überall bei Palmyra Kebab hingen Zeitungsartikel aus Stockholmer Lokalzeitungen aus, wahrscheinlich um die Wartezeit nicht zu lang werden zu lassen. Der Laden wurde im Mai 2009 von den Lesern der Zeitung På Stan zum besten Kebab Place in Stockholm gewählt. Kein Wunder, dass ihn alle kennen. Nach zirka 25 Minuten war unser Essen zum Mitnehmen fertig. Wenn man direkt im Laden isst, nimmt der Kebab Teller zirka die Größe eines kompletten Pizza Tellers von 30 cm ein. Es gibt massenhaft Eisberg Salat, Pommes oder Reis und natürlich Kebab Fleisch. Man kann sich zusätzlich noch nach Belieben Salat und Saucen von der Bar nehmen.

Genau die Gleiche Portion bekamen wir in eine großen Papiertüte mit nach Hause. Es ist wirklich unheimlich viel zu Essen. Man kann locker 2 Tage davon essen eigentlich. Wer die Chance hat und Kebab mag, sollte auf jeden Fall bei Palmyra Kebab vorbei schauen.

Donnerstag, 17. Dezember 2009

Der Winter ist da

Der Winter ist da und zeigt uns dieses Jahr was es wirklich heisst in Schweden zu wohnen. Am Dienstag war ich 4 mal vor der Tür Schnee schippen und heute ist es der totale Wahnsinn. Nicht mal der Winterdienst kommt bei diesen Schneemassen hinterher.

Hier ein paar Bilder: