• Kolmården


    August, 2013
  • Grövelsjön


    Dezember, 2013
  • Abisko


    Juli, 2013
  • Vassijaure


    Juli, 2013
  • Idre Fjäll


    Januar, 2014
  • Junibacken


    Juli, 2015

Mittwoch, 9. Januar 2013

Öresundbrücke und Netflix

Durch Empfehlung von Arbeitskollegen haben Nadine und ich vor kurzem angefangen die Serie „Bron“ zu schauen. Das ist eine schwedisch-dänische Krimiserie von 2011 mit 10 Folgen, die bereits im Herbst 2011 im schwedischen Fernsehen ausgestrahlt wurde. Ich muss sagen, alle Achtung. Wirklich gut gemacht und spannend das Teil.

„Bron“ beginnt damit, dass auf der Öresundbrücke eine Frauenleiche gefunden wird. Der Körper befindet sich genau auf der Grenze zwischen Schweden und Dänemark und fällt sozusagen in den Zuständigkeitsbereich beider Länder. Wie sich dann aber herausstellt, gehört die obere Körperhälfte einer Politikerin aus Malmö und die untere Körperhälfte einer Prostituierten aus Kopenhagen. Für die Ermittlungen arbeitet die schwedische Ermittlerin Saga Norén (gespielt von Sofia Helin) mit dem dänischen Polizisten Martin Rohde zusammen. Sofia Helins Rolle ist etwas ungewöhnlich, da Sara offensichtlich das Asperger-Syndrom und Probleme mit ihrer sozialen Kommunikation hat. Das bekommt der dänische Teil des Teams am Anfang direkt zu spüren. In den bisherigen 4 Folgen, die wir gesehen haben, fühlt man sich etwas an den Film „Sieben“ erinnert. Der Täter treibt ein ähnliches Spiel mit den beiden Ermittlern.

Die Serie wurde mehrfach ausgezeichnet, z.B. als beste europäische Serie 2012 mit dem Prix Europa. Was Bron einzigartig macht, ist das sowohl Schwedisch als auch Dänisch gesprochen wird. Rechts und Links von der Öresundbrücke versteht man sich offenbar ganz gut. Wir können die Serie natürlich nur mit Untertiteln schauen. In Deutschland wurde „The Bridge“ im März 2012 vom ZDF ausgestrahlt, da das ZDF mit produziert hat. Da ich vermute, dass die Serie komplett ins Deutsche übersetzt wurde, fehlt leider der zweisprachige Flair. Inzwischen wird übrigens an einer zweiten Staffel gearbeitet, die im Herbst 2013 in Schweden gezeigt wird. Außerdem gibt es in diesem Jahr noch ein amerikanisches Remake (wird gern gemacht, siehe Insomnia, Girl with the Dragon Tatoo usw.) Das Remake mit Diane Kruger und Annabeth Gish spielt allerdings nicht in Skandinavien sondern an der Grenze zwischen den USA und Mexiko.

Um die Serie zu schauen habe ich mich extra bei Netflix angemeldet. Der Service ist seit Oktober 2012 in Schweden, Norwegen, Dänemark und Finnland verfügbar. Für 79 SEK im Monat kann man (ähnlich wie bei Maxdome) zahlreiche Serien und Filme über Internet anschauen. Da wir zur Zeit 100 Mbit Glasfaser haben, gibt es auch keine Geschwindigkeitsprobleme bei Filmen in HD Qualität. Laptop neben den Fernseher, HDMI Kabel ran und fertig ist der Lack. Funktioniert auch prima über die Playstation 3. Netflix ist ziemlich aggressiv in den skandinavischen Markt reingegangen. Bereits existierende Anbieter wie Viaplay oder Voddler mussten teilweise mit den Preisen nachziehen. Gut für uns.

Dienstag, 8. Januar 2013

Eindecken in Deutschland

Langsam kehrt das Leben auf die Straßen von Stockholm zurück. Viele Schweden nehmen zum Jahreswechsel gerne zwei Wochen Urlaub. Da in Schweden der 6. Januar auch ein offizieller Feiertag ist, muss man (wenn er nicht gerade wie in diesem Jahr auf einen Sonntag fällt) nur sehr wenig eigene Urlaubstage investieren, um zwei volle Wochen frei zu nehmen. Ich habe allerdings schon letzte Woche wieder angefangen zu arbeiten. Da war die Stadt noch ziemlich leer. Früh kaum jemand in der Tunnelbana. Abends kein Problem einen Parkplatz zu finden. Schon recht ungewöhnlich.

Dieses Jahr sind wir über Weihnachten mal wieder mit dem Auto nach Deutschland gefahren. Unsere favorisierte Route ist immer noch die Strecke über Dänemark. Von Stockholm nach Helsingborg. Von dort mit der Fähre nach Helsingør. Ab durch Dänemark nach Gedser und von dort mit der Fähre nach Rostock. Dann noch mal rund 2 Stunden nach Berlin. Es gibt viele andere Möglichkeiten mit dem Auto nach Berlin zu kommen, aber ich finde diese Variante ist eine gute Mischung hinsichtlich Kosten, Fahrzeit und Entfernung. Früher sind wir die komplette Strecke an einem Tag gefahren. Dafür braucht man ungefähr 12 Stunden und fährt fast 1000 km. Inzwischen haben wir es uns aber zur Angewohnheit gemacht eine Nacht im Hotel zu verbringen. Wir stoppen dann entweder in Scandic Helsingborg Nord oder im John Bauer Best Western in Jönköping. Das Scandic Hotel ist allerdings schon ziemlich abgewohnt und wirklich nur für einen kurzen Aufenthalt ohne Ansprüche zu empfehlen.

Nicht zuletzt wegen des günstigen Euro Kurses, lohnt es sich auch wieder extrem in Deutschland einzukaufen. Unser Auto war auf der Rückfahrt gut beladen. Zollkontrollen scheinen inzwischen auch eher die Ausnahme als die Regel zu sein. Wir sind auf unserer Tour nicht einmal vom Zoll kontrolliert worden. Natürlich hatten wir einiges an Bier an Bord. Vor dem Hintergrund eines baldigen Umzugs und zahlreicher Umbau- und Renovierungsarbeiten fast schon Pflicht, dass man reichlich Bier im Haus hat. Leider hatte der Border-Shop in Rostock am 1.Januar geschlossen, sonst wäre das Auto wahrscheinlich noch voller geworden. Dafür habe ich an Bord der Fähre von Rostock nach Gedser noch zwei Stiegen schwedisches Bier gekauft. Mariestads Export, 24 Dosen 330ml für 12,50 Euro (ca. 13,30 SEK pro Liter). In Schweden kostet eine Dose 500ml der selben Sorte im Systembolaget 15,40 SEK (30,80 SEK pro Liter). Also fast zwei Drittel eingespart. Einen Euro billiger war übrigens die 24-er Box Carlsberg. Einen Euro teurer dagegen Becks und Heineken.

Zu guter Letzt haben wir uns auch wieder einige Lebensmittel mitgenommen, die man in Schweden nicht kaufen kann (zumindest habe ich sie noch nicht gefunden). Darunter Obazda, Lachsschinken, Nussschinken und Frischkäse mit weißer Schokolade. Leider alles nicht besonders lange haltbar.