Die Feuertaufe ist überstanden. Stockholm ist definitiv tauglich zum Feiern eines Junggesellenabends. Genau diesen haben wir nämlich am letzten Wochenende für einen Freund aus Berlin gefeiert. Rückblickend lief leider nicht alles so glatt wie gewünscht. Aber der Reihe nach.
Angefangen hat alles im Januar, also vor reichlich 3 Monaten. Ich hatte mir spontan überlegt, die ganze Rasselbande inklusive Bräutigam nach Stockholm zu holen. Auf meiner Liste standen 4 Jungs aus Berlin, 2 Jungs aus Hamburg und ich. Für die Berliner war es relativ leicht billige Flugtickets zu finden. Mit Ryanair von Berlin Schönefeld aus, am Samstag früh um 8:30 Uhr los und am Sonntag abends um 19:55 Uhr von Stockholm aus zurück. Preis inklusive aller Zusatzkosten pro Person rund 55 Euro. Ich habe das dann gleich so vereinbart, dass jeder (ausser der noch-Junggeselle) seinen Flug gleich selber bezahlt. Von Hamburg aus, sieht es zeitlich und preislich leider etwas schlechter aus, so dass die beiden Hamburger bereits einen Tag vorher zu uns rüberkamen.
Am Samstag morgen machte ich mich ganz früh auf die Socken um die Berliner von Stockholm Skavsta abzuholen. Mit dem Auto fährt man rund 1 Stunde 15 Minuten aus der Stadt raus. Alternativ kann man auch mit dem Flygbuss von Skavsta nach Stockholm fahren. Gegen 12 Uhr ging der Samstag los. Zunächst einmal machten wir einige Bars und Pubs unsicher. Empfehlen kann ich Euch Moosebacke, wo es am Wochenende zwischen 11 und 15 Uhr für 150 SEK einen Jazz Brunch gibt. Alternativ den Oliver Twist Pub, der ab 12 Uhr geöffnet ist. Bekannt und immer wieder gut ist das Glen Fiddich Warehouse in der Gamla Stan, dass einige hochwertige Whiskey und Bier Spezialitäten auf der Karte hat. Auch das Bishops Arms, welches es drei Mal in Stockholm gibt, kam super bei den Teilnehmern des Junggesellenabschieds an.
Angetankt mit etwas Alkoholm ging es um 15 Uhr zur ersten Prüfung für den angehenden Bräutigam. Ich hatte ihm einen einstündigen Poledance Kurs auf Södermalm gebucht. Das Studio Polefitness befindet sich in der Tobaksspinnargatan 1 und ist gut vom U-Bahnhof Hornstull aus zu erreichen. Der einstündige Poledancekurs wird oft für Junggesellen und -gesellinnnen Abschiede gebucht. Als Besondere Herausforderung tanzt die eine Gruppe dann der anderen Gruppe an der Stange dann etwas vor. Vor uns war gerade eine Gruppe Frauen fertig. Unser Junggeselle wurde auf einen Stuhl gesetzt und ordentlich erotisch angetanzt, bevor er sich selber an der Stange versuchen durfte. Poledancing ist super anstregend, viel schwerer als es aussieht. Die Trainerin heisst Kerstin und ist extrem fit. Der Junggeselle wurde in einen engen Body gesteckt und mit einer bloden Perücke ausgestattet, wurden verschiedene Übungen einstudiert. Leider kam die Frauen Gruppe nach uns nicht, so dass es keine Vorführung von unserer Seite zu sehen gab. Der einstündige Kurs hat mich 1900 SEK gekostet, da wir unter 10 Personen waren. Leider nicht ganz billig, aber auf jeden Fall ein unvergessliches Erlebnis!
Für den Junggesellen war der Kurs relativ anstrengend, so dass wir danach erstmal was essen gehen mussten. Leider hat uns diese Pause das Genick gebrochen. Ich hatten nämlich für den weiteren Männerabend zwei Kabinen auf der Cinderella gebucht. Die Cinderella ist ein Kreuzfahrtschiff von Viking Line, dass jeden Tag von Stockholm nach Mariehamn fährt. Es ist das beste Party-Sauf-Baggerschiff das ihr in Stockholm kriegen könnt (sogar mit eigener Reality Fernsehserie). Mariehamn liegt auf einer kleinen finnischen Insel in der Ostsee. Die Reise auf der Cinderella geht über Nacht. Abfahrt 18:00 Uhr am Viking Line Terminal. Ankunft 15:30 Uhr am Tag darauf. Die beiden Kabinen waren extrem preiswert, für jeden nur umgerechnet 21 Euro.
Dummerweise wusste ich nicht, dass man schon sehr viel früher vor der Abfahrt am Terminal sein sein muss. Poledancekurs war 16:00 Uhr zuende, danach noch Essen, das war extrem eng bis 18:00 Uhr. Selbst mit einem zügigen Sprint vom Slussen zum Viking Line Terminal kamen wir dort erst 17:50 Uhr an. Zu diesem Zeitpunkt war der Check-In bereits nicht mehr möglich. Die Dame von Vikingline verweigerte uns schlichtweg den Zugang obwohl die Cinderella noch am Terminal lag und zugänglich war. Das war dann auch so ungefähr der Tiefpunkt des Tages. Ich denke es wäre nochmal ein super Event für den Junggesellenabend geworden mit Karaokebar, Dancefloor und natürlich jeder Menge zollfreiem Alkohol.
Es blieb mir nichts anderes als kurzfristig umzuplanen. Glücklicherweise konnten wir irgendwie 8 Schlafplätze bei uns zuhause klar machen. Es war zwar sehr Hostel mässig, aber ich glaube das hat niemanden gestört. Als Ersatz für die verpasste Cinderella, sind wir einfach abends nochmal nach Stockholm losgezogen. An diesem Abend sollte Faithless im Berns Salong, einem der besten Stockholmer Klubs, auflegen. Leider war niemand bereit umgerechnet 50 Euro Eintritt zu bezahlen. Da wir schonmal in der Nähe waren, zogen wir dann in der Ecke Stureplan durch die Strassen. Es ist relativ schwer einen Club zu finden wo man reinkommt. Stureplan ist auch eine ziemliche „Schicki-Micki“ Gegend. Mit Turnschuhen wird man schon mal gar nicht reingelassen. Wir wirkten ziemlich normal gegenüber den Schweden, die alle gut gestyled mit Hemd und Lackschuhen unterwegs waren. Nach ziemlich vielen Absagen, blieben wir am Ende in einem kleinen Jazzclub und einem zur Disko umgebauten italienischen Restaurant hängen. Leider habe ich erst später erfahren, dass wir ganz in der Nähe von Stockholms beliebtestem Schlagerclub „Golden Hits“ in der Kungsgatan 29 unterwegs waren. Pech gehabt. Der Abend war trotzdem gelungen. Mit dem letzten Pendeltåg (S-Bahn) fuhren wir dann um 1:49 Uhr nach Hause.
Der Sonntag war dann eher touristisch ausgeprägt. Ausschlafen und danach eine zweistündige Rundfahrt mit dem Sightseeing Boot vom Strömkajen aus. Die Fahrt nannte sich „Under the Bridges of Stockholm“ und ist sehr zu empfehlen. Jeder hat Kopfhörer und man kann aus 15 Sprachen auswählen. Sogar für mich gab es nach einem Jahr noch einiges Neues zu erfahren. Der Junggesellenabschied endete mit ein oder zwei Bieren und Verabschiedung am Flughafen.
Einen Junggesellenabschied in Stockholm kann ich nur empfehlen. Es gibt noch viele andere Aktivitäten, die ihr einbauen könnt. Beispielsweise kann man bei entsprechendem Wetter zwischen Gamla Stan und Reichstag Wildwasser-Rafting fahren. Von anderen habe ich gehört, dass sie zu einem Laser Dome gegangen sind, wo man sich gegenseitig mit Laserwaffen jagen muss. In Richtung Striptease hatte ich auch etwas evaluiert. Es gibt einen Striptease Club in der Drottningsgatan 110, der am Wochenende am 12 Uhr geöffnet ist. Der Eintritt kostet allerdings 500 SEK pro Person. Der Eingang zum Klub befindet sich übrigens versteckt im Flirt Fashion Laden. Falls ihr eine Location habt, könnt ihr auch eine Stripperin mieten. Für 15 Minuten nackte Haut dürft ihr aber auch 2300 SEK hinlegen.
Equipmentmässig solltet ihr Euch am besten die kleinen Jägermeister, Kümmerling oder Feigling Flaschen aus Deutschland mitbringen. So etwas gibt es in Schweden nämlich nicht. Perücken oder irgendwelche albernen Kostüme bekommt ihr im Scherzartikelladen in der Drottninggatan. Einfach von Åhlens aus Richtung Kungsgatan laufen und dann auf der linken Seite.
Angefangen hat alles im Januar, also vor reichlich 3 Monaten. Ich hatte mir spontan überlegt, die ganze Rasselbande inklusive Bräutigam nach Stockholm zu holen. Auf meiner Liste standen 4 Jungs aus Berlin, 2 Jungs aus Hamburg und ich. Für die Berliner war es relativ leicht billige Flugtickets zu finden. Mit Ryanair von Berlin Schönefeld aus, am Samstag früh um 8:30 Uhr los und am Sonntag abends um 19:55 Uhr von Stockholm aus zurück. Preis inklusive aller Zusatzkosten pro Person rund 55 Euro. Ich habe das dann gleich so vereinbart, dass jeder (ausser der noch-Junggeselle) seinen Flug gleich selber bezahlt. Von Hamburg aus, sieht es zeitlich und preislich leider etwas schlechter aus, so dass die beiden Hamburger bereits einen Tag vorher zu uns rüberkamen.
Am Samstag morgen machte ich mich ganz früh auf die Socken um die Berliner von Stockholm Skavsta abzuholen. Mit dem Auto fährt man rund 1 Stunde 15 Minuten aus der Stadt raus. Alternativ kann man auch mit dem Flygbuss von Skavsta nach Stockholm fahren. Gegen 12 Uhr ging der Samstag los. Zunächst einmal machten wir einige Bars und Pubs unsicher. Empfehlen kann ich Euch Moosebacke, wo es am Wochenende zwischen 11 und 15 Uhr für 150 SEK einen Jazz Brunch gibt. Alternativ den Oliver Twist Pub, der ab 12 Uhr geöffnet ist. Bekannt und immer wieder gut ist das Glen Fiddich Warehouse in der Gamla Stan, dass einige hochwertige Whiskey und Bier Spezialitäten auf der Karte hat. Auch das Bishops Arms, welches es drei Mal in Stockholm gibt, kam super bei den Teilnehmern des Junggesellenabschieds an.
Angetankt mit etwas Alkoholm ging es um 15 Uhr zur ersten Prüfung für den angehenden Bräutigam. Ich hatte ihm einen einstündigen Poledance Kurs auf Södermalm gebucht. Das Studio Polefitness befindet sich in der Tobaksspinnargatan 1 und ist gut vom U-Bahnhof Hornstull aus zu erreichen. Der einstündige Poledancekurs wird oft für Junggesellen und -gesellinnnen Abschiede gebucht. Als Besondere Herausforderung tanzt die eine Gruppe dann der anderen Gruppe an der Stange dann etwas vor. Vor uns war gerade eine Gruppe Frauen fertig. Unser Junggeselle wurde auf einen Stuhl gesetzt und ordentlich erotisch angetanzt, bevor er sich selber an der Stange versuchen durfte. Poledancing ist super anstregend, viel schwerer als es aussieht. Die Trainerin heisst Kerstin und ist extrem fit. Der Junggeselle wurde in einen engen Body gesteckt und mit einer bloden Perücke ausgestattet, wurden verschiedene Übungen einstudiert. Leider kam die Frauen Gruppe nach uns nicht, so dass es keine Vorführung von unserer Seite zu sehen gab. Der einstündige Kurs hat mich 1900 SEK gekostet, da wir unter 10 Personen waren. Leider nicht ganz billig, aber auf jeden Fall ein unvergessliches Erlebnis!
Für den Junggesellen war der Kurs relativ anstrengend, so dass wir danach erstmal was essen gehen mussten. Leider hat uns diese Pause das Genick gebrochen. Ich hatten nämlich für den weiteren Männerabend zwei Kabinen auf der Cinderella gebucht. Die Cinderella ist ein Kreuzfahrtschiff von Viking Line, dass jeden Tag von Stockholm nach Mariehamn fährt. Es ist das beste Party-Sauf-Baggerschiff das ihr in Stockholm kriegen könnt (sogar mit eigener Reality Fernsehserie). Mariehamn liegt auf einer kleinen finnischen Insel in der Ostsee. Die Reise auf der Cinderella geht über Nacht. Abfahrt 18:00 Uhr am Viking Line Terminal. Ankunft 15:30 Uhr am Tag darauf. Die beiden Kabinen waren extrem preiswert, für jeden nur umgerechnet 21 Euro.
Dummerweise wusste ich nicht, dass man schon sehr viel früher vor der Abfahrt am Terminal sein sein muss. Poledancekurs war 16:00 Uhr zuende, danach noch Essen, das war extrem eng bis 18:00 Uhr. Selbst mit einem zügigen Sprint vom Slussen zum Viking Line Terminal kamen wir dort erst 17:50 Uhr an. Zu diesem Zeitpunkt war der Check-In bereits nicht mehr möglich. Die Dame von Vikingline verweigerte uns schlichtweg den Zugang obwohl die Cinderella noch am Terminal lag und zugänglich war. Das war dann auch so ungefähr der Tiefpunkt des Tages. Ich denke es wäre nochmal ein super Event für den Junggesellenabend geworden mit Karaokebar, Dancefloor und natürlich jeder Menge zollfreiem Alkohol.
Es blieb mir nichts anderes als kurzfristig umzuplanen. Glücklicherweise konnten wir irgendwie 8 Schlafplätze bei uns zuhause klar machen. Es war zwar sehr Hostel mässig, aber ich glaube das hat niemanden gestört. Als Ersatz für die verpasste Cinderella, sind wir einfach abends nochmal nach Stockholm losgezogen. An diesem Abend sollte Faithless im Berns Salong, einem der besten Stockholmer Klubs, auflegen. Leider war niemand bereit umgerechnet 50 Euro Eintritt zu bezahlen. Da wir schonmal in der Nähe waren, zogen wir dann in der Ecke Stureplan durch die Strassen. Es ist relativ schwer einen Club zu finden wo man reinkommt. Stureplan ist auch eine ziemliche „Schicki-Micki“ Gegend. Mit Turnschuhen wird man schon mal gar nicht reingelassen. Wir wirkten ziemlich normal gegenüber den Schweden, die alle gut gestyled mit Hemd und Lackschuhen unterwegs waren. Nach ziemlich vielen Absagen, blieben wir am Ende in einem kleinen Jazzclub und einem zur Disko umgebauten italienischen Restaurant hängen. Leider habe ich erst später erfahren, dass wir ganz in der Nähe von Stockholms beliebtestem Schlagerclub „Golden Hits“ in der Kungsgatan 29 unterwegs waren. Pech gehabt. Der Abend war trotzdem gelungen. Mit dem letzten Pendeltåg (S-Bahn) fuhren wir dann um 1:49 Uhr nach Hause.
Der Sonntag war dann eher touristisch ausgeprägt. Ausschlafen und danach eine zweistündige Rundfahrt mit dem Sightseeing Boot vom Strömkajen aus. Die Fahrt nannte sich „Under the Bridges of Stockholm“ und ist sehr zu empfehlen. Jeder hat Kopfhörer und man kann aus 15 Sprachen auswählen. Sogar für mich gab es nach einem Jahr noch einiges Neues zu erfahren. Der Junggesellenabschied endete mit ein oder zwei Bieren und Verabschiedung am Flughafen.
Einen Junggesellenabschied in Stockholm kann ich nur empfehlen. Es gibt noch viele andere Aktivitäten, die ihr einbauen könnt. Beispielsweise kann man bei entsprechendem Wetter zwischen Gamla Stan und Reichstag Wildwasser-Rafting fahren. Von anderen habe ich gehört, dass sie zu einem Laser Dome gegangen sind, wo man sich gegenseitig mit Laserwaffen jagen muss. In Richtung Striptease hatte ich auch etwas evaluiert. Es gibt einen Striptease Club in der Drottningsgatan 110, der am Wochenende am 12 Uhr geöffnet ist. Der Eintritt kostet allerdings 500 SEK pro Person. Der Eingang zum Klub befindet sich übrigens versteckt im Flirt Fashion Laden. Falls ihr eine Location habt, könnt ihr auch eine Stripperin mieten. Für 15 Minuten nackte Haut dürft ihr aber auch 2300 SEK hinlegen.
Equipmentmässig solltet ihr Euch am besten die kleinen Jägermeister, Kümmerling oder Feigling Flaschen aus Deutschland mitbringen. So etwas gibt es in Schweden nämlich nicht. Perücken oder irgendwelche albernen Kostüme bekommt ihr im Scherzartikelladen in der Drottninggatan. Einfach von Åhlens aus Richtung Kungsgatan laufen und dann auf der linken Seite.