Man staune, man staune. Nach dem ganzen Hick Hack mit der Versicherung ist es doch noch passiert, wir haben die Europäische Krankenversicherungskarte. Nachdem uns vor einer Woche mitgeteilt wurde, dass wir nicht registriert sind, hätte ich schon wieder den Kopf in den Sand stecken können.
Aber Reik ist da anders. Er hat sich die Mühe gemacht und ist extra in eine Filiale gegangen, die ihm die entsprechenden Anträge gegeben haben.
Die Anträge, die wir im April ja schon hingeschickt haben.
Meine Laune war am Tiefpunkt, also hab ich der Anne-Cathrine nochmal eine Email geschrieben. Ihre Begründung war, dass sie nicht mehr für die Registrierung zuständig waren, da genau als wir den Antrag geschickt hatten, Änderung in der Försäkringskassan vollzogen wurden. Wow, meine Reaktion war ein herzhaftes Lachen, denn wenn ich eins ins Schweden gelernt habe ist, wer keine Verantwortung mehr hat, dem ist es auch egal. Meine nächste Email an Anne-Cathrine war auch dementsprechend und eine typische „Nadine-Reaktion“. Immer höflich, aber doch schon sehr bestimmend.
Ihre Antwort war schlicht und einfach: Hab die Anfrage an die Registrierung in Malmö weitergeleitet. Ich fand mich langsam aber sich, aber mit einem Gröll in der Magengegend, damit ab, dass wir von vorne Anfangen müssen.
Gegen 16:30 Uhr dann die Überraschung, eine Email von der Försäkringskassan. Ich und mein Sambo sind registriert. Wow, was für eine Überraschung. Ich wusste nicht was ich sagen soll. Lagen unsere Anträge seit April auf irgendeinem Haufen und kamen erst jetzt wieder zum Vorschein?
Aber man will sich ja nicht beschweren und meine Antwort an die nette Frau klang wie folgt. tack så mycket.
Etwa 20 Minuten später dann die nächste Überraschung. Diesmal war es eine Email von einem jungen Mann der verkündete, dass unsere Europeiskt Sjukförsäkringskort nun bestellt sind und in etwa fünf Tagen ankommen dürften. Wow!
Und gestern war es dann soweit. Neben unseren Europeiskt Sjukförsäkringskort kam auch eine Bestätigung, dass wir nun registriert sind.
Das war wieder ein Erlebnis. Ich kam mir vor wie damals bei der SFI. Ich kann es nicht verhindern, aber diese Steine im Weg gehen mir immer sehr nah. Eigentlich ist es ja nichts schlimmes, denn es klärt sich ja doch immer alles, aber es nervt erstens und zweitens ist das mit ein bißchen Organisation eigentlich zu verhindern.