So mal wieder etwas Positives. In dieser Woche bin ich wiedermal positiv von der schwedischen Ehrlichkeit überrascht worden. Mein Computer hat vor zwei Wochen wieder einmal seinen Geist aufgegeben. Das ist in diesem Jahr bereits mehrfach passiert und als möglicher Grund fiel mir bisher nur das schwedische Stromnetz ein.
Zum ersten Mal hatte ich mich nun dazu entschlossen, den Computer in eine PC-Werkstatt zu bringen. Im Vergleich zu Deutschland, oder zumindest zu Bernau, ist die Computerreparatur (wie viele andere Dienstleistungen) in Schweden deutlich teurer. Für den Einbau eines neuen Motherboards beispielsweise, hatte ich in Bernau vor rund einem Jahr 35 Euro bezahlt. Die gleiche Arbeit sollte mich hier in Stockholm 120 Euro kosten.
Aber der Reihe nach. Nadine hatte den PC also letzte Woche in eine Werkstatt in Saltjö-Boo in der Nähe von Nacka gebracht. In den ersten 7 Tagen passierte erstmal gar nichts. Der Mitarbeiter wollte mich telefonisch kontaktieren, wenn er sich den Computer angeschaut hatte. Auf Nachfrage meinte er, dass er bisher noch keine Zeit gehabt habe, es aber definitiv in dieser Woche auf die Reihe kriegt.
Am Dienstag rief er mich endlich an. Das Motherboard sei wieder einmal kaputt und müsse ausgetauscht werden. 800 SEK für ein neues Asrock Mainboard und 1200 SEK für den Einbau. Kein billiges Vergnügen, wenn man bedenkt das ich ja selbst erst ein neues Board im April eingebaut hatte. Aber gut, es hätte ja auch ein anderes Problem sein können. Ich stimmte der Reparatur und den Kosten zu.
Eine halbe Stunde später ruft er mich zurück. Ja, ihm wäre beim Umbau etwas aufgefallen. Das alte Mainboard sein noch in Ordnung. Es fehlen lediglich Distanzhalter zum Gehäuse. Dadurch gibt es ein Spannungsproblem und der PC geht nicht mehr an. Er baut die fehlenden Abstandhalter ein. Somit würde mich das Ganze nur noch 800 SEK kosten.
Eine absolut faire Aussage, wie ich finde. Im Grunde genommen, hätte er das Mainboard auch einfach tauschen und mich bezahlen lassen können. Ich war überglücklich, Geld gespart zu haben. Immerhin waren die fehlenden Distanzstücken beim selbst-durchgeführten Einbau ja mein eigener Fehler. Den Pc also in Saltjö-Boo abgeholt und alles wieder schick – fast.
DVD Brenner gehen nicht mehr. Lies sich beheben indem man den Strom wieder anschliesst.
Windows bootet nicht mehr mit Fehlermeldung “NTLRD fehlt”. Lies sich beheben mit Neuinstallation von Windows und Anpassen der boot.ini Datei – hier beschrieben unter “Das Setupprogramm kann Windows Server 2003 nicht finden”.
Ubuntu Grub Bootloader nach Windows Neuinstallation nicht mehr existent. Lies sich leider nur durch komplette Neuinstallation von Ubuntu wieder reparieren. Auch alle Vorschläge von dieser Seite konnten das Problem nicht aus der Welt schaffen, schade. Jetzt fliegt die Kiste aber wieder.
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