• Kolmården


    August, 2013
  • Grövelsjön


    Dezember, 2013
  • Abisko


    Juli, 2013
  • Vassijaure


    Juli, 2013
  • Idre Fjäll


    Januar, 2014
  • Junibacken


    Juli, 2015

Dienstag, 18. August 2009

"Urlaub" in Deutschland

So endlich zurück vom zweiwöchigen Deutschland Urlaub. Man sollte sich jedoch nicht der Illusion hingeben, dass bei einem mehrwöchigen Aufenthalt in der alten Heimat jede Menge Urlaubsfeeling aufkommen kann. Zwei Wochen sind eigentlich viel zu wenig um alle Verwandten und Freunde zu besuchen und noch eine ganze Liste von Besorgungen abzuarbeiten.

Für mich fühlte sich die Reise nach Deutschland wie ein auf zwei Wochen ausgedehnter Tag im Shopping-Center an. Da ich auch nach anderthalb Jahren noch denke, dass man service-technisch in Deutschland mehr auf Zack ist als in Schweden, hatten wir uns alle Einkäufe und Reparaturen aufgehoben. Beispiel Computer. Dieser stand seit einigen Wochen unbenutzt und kaputt in der Ecke rum. Wenn ich mir in Stockholm einen Computerladen suche, der mir den PC reparieren kann, geht das wie folgt ab. Man bringt den PC dorthin und sagt an, wie schnell man ihn repariert haben möchte. Bereits die Fehlersuche kostet ordentlich Geld. Je schneller der Computer repariert werden soll, desto teurer. Oben drauf kommen dann nochmal die Kosten für Hardware und Einbau. In Deutschland lief es wie folgt ab. Ich habe den PC in Bernau abgegeben. Die Fehlersuche war kostenlos. Nach einigen vergeblichen Anrufen, wurde mir mitgeteilt, dass lediglich die WLAN Karte von Netgear kaputt sei und der PC nach dem Ausbau der Karte wieder einwandfrei funktioniert. Ausser einem freiwilligen Trinkgeld in Höhe von 10 Euro, musste ich nichts bezahlen.

Andere Dinge von der „erledigen wir auch gleich Liste“: Öldruck-Sensor im Auto reparieren lassen, zwei TFT-Monitore kaufen, mit Bier eindecken, Steinschlag in der Scheibe ausbessern, neue Brille machen lassen. Bezüglich "mit Bier eindecken" wurde mir gesagt, dass man soviel Bier wie man will nach Schweden einführen darf, solange es für den Eigenverbrauch ist. Auf der Fähre stand allerdings, dass man nur 110 Liter Bier zollfrei einführen darf. Mal davon abgesehen, dass man von Sassnitz aus mit der Fähre kommend sowieso nicht kontrolliert wird.

Gerade bei Problemen mit dem Auto ticken die Uhren in Schweden doch etwas langsamer. Da merkt man einfach, dass es hier nicht soviel Konkurrenz gibt und die Werkstätten nicht soooo doll auf die Kunden zugehen müssen. Als wir vor unserer Deutschlandfahrt das Problem mit dem Ölsensor hatten, bekam ich erst 3 Wochen später einen Werkstatttermin. Da dieser aber genau einen Tag vor unserer Abreise lag, habe ich ihn nicht wargenommen. In Deutschland fährst du mit deinem Auto zu ATU oder zur Audi Fachwerkstatt und kannst dann gleich drauf warten, dass sich jemand dein Auto anschaut. Ist schon besser. Ich denke hier in Stockholm einen ATU aufmachen ist sowas wie die Lizenz zum Geld drucken.

1 Kommentar:

  1. Das mit den 110 Litern galt früher einmal.

    Es gibt da die berühmte Geschichte von einem aus Lappland, der mit dem Lkw nach Süden fuhr, um dort genügend Alkohol für eine Hochzeitsgesellschaft zu kaufen. Der schwedische Zoll beschlagnahmte es, weil das klar die Freigrenzen überschritt. Ein Gericht entschied dann, dass die Einfuhr rechtens war, weil es Eigenbedarf war. Seither kann man soviel mitnehmen, wie man will, solange man nur eine Begründung dafür hat, wieso das Eigenbedarf sein soll.

    Auf den Åland-Fähren sind 14 Paletten als Limit angegeben - das hat aber wohl etwas damit zu tun, dass Åland nicht in vollem Umfang an der Steuerunion teilnimmt.

    AntwortenLöschen