• Kolmården


    August, 2013
  • Grövelsjön


    Dezember, 2013
  • Abisko


    Juli, 2013
  • Vassijaure


    Juli, 2013
  • Idre Fjäll


    Januar, 2014
  • Junibacken


    Juli, 2015

Letzte Artikel

Freitag, 17. Juli 2015

Deutsches Fernsehen

Seit dieser Woche gibt es endlich eine einfache und legale Möglichkeit hier in Schweden deutsches Fernsehen über das Internet zu schauen. Bei Magine TV kann man jetzt ein Zusatzpaket mit 17 deutschen Sendern für 69 SEK im Monat buchen. Für mich ist das eine ziemlich geniale Neuerung. Eigentlich sind fast alle legalen Streaming-Angebote wie Netflix, HBO, Zattoo oder eben Magine gewissen Länderrestriktionen unterworfen, d.h. deutsches Fernsehen nur mit deutschem Internetzugang, schwedisches Fernsehen nur in Schweden usw. Keine Ahnung wie es Magine TV rechtlich geschafft hat, diese Beschränkung in Schweden zu umgehen.

Bisher sah mein Setup für deutsches Fernsehen wie folgt aus. ZDF als legal gebuchter Zusatzkanal bei Comhem im Kabelfernsehen. Zusätzlich einen zweiter Router (Asus RT-N16) mit VPN Unterstützung. Diesen Router lasse ich über einen VPN Account bei Private Internet Access über einen deutschen Server in Netz gehen. Der Account kostet $39.95 im Jahr. Alle Geräte, die sich mit diesem Router verbinden, bekommen dadurch eine deutsche IP Adresse. Angeschlossen habe ich zum Beispiel unseren Samsung Smart TV, auf dem wir die Zattoo App installiert haben. Der Zattoo HiQ Account kostet 27,99€ für 3 Monate. Dieses Setup funktioniert soweit ganz gut. Leider lässt die Übertragungsgeschwindigkeit über den VPN je nach Tageszeit manchmal etwas zu wünschen übrig, was sich durch Abbrüche und Pausen zum Nachladen bemerkbar macht.

Mit dem neuen Angebot von Magine TV wird einiges einfacher. Der zweite Router wird nicht mehr gebraucht. Der VPN Zugang und das Zattoo Abo können weg. Alles in allem sparen wir sogar Geld. Habe die Magine App auf dem Samsung gestern ausprobiert und es funktioniert einwandfrei. Dadurch das wir keinen VPN mehr brauchen, haben wir die volle Übertragungsgeschwindigkeit unserer Internetverbindung zur Verfügung (100 Mbit/s). Fehlerfreies Streaming ohne Nachladepausen. Leider gibt es bisher in diesem Paket bei Magine TV keine HD Sender. Die Bildqualität ist trotzdem - wenn der Stream einige Zeit gelaufen ist - gut bis sehr gut. Ich hoffe das Magine noch einige weitere Sender, gerne in HD, in das deutsche Paket aufnimmt.

Achja, eigentlich schauen wir gar nicht so viel deutsches Fernsehen :) Hauptsächlich brauchen wir das, wenn mal Besuch aus Deutschland da ist.

Donnerstag, 16. Juli 2015

Kindergartenplatz

In weniger als einem Monat ist es für Jesper soweit, dann kommt er in den Kindergarten. Sein Kindergarten ist gar nicht weit weg und ist eine so genannte Föräldrakooperativ. Das ist eine Rechtsform für Schulen, Kindergärten und Schulhorte in Schweden. Dabei handelt es sich um ein Zwischending zwischen privater und öffentlicher Einrichtung. Die Eltern schließen sich in einer privat geführten Vereinigung zusammen, die mit öffentlichen Geldern und Beiträgen finanziert wird. Im Gegensatz dazu gibt es auch komplett öffentlich geführte Kindergärten von der Gemeinde. Diesen Kindergartenplatz zu bekommen, war wie eine kleine Achterbahnfahrt für uns.

Wir haben uns bereits ganz früh darum gekümmert, da die Kindergartenplätze wie in Deutschland auch in Schweden knapp sind. Wir wohnen in der Gemeinde (Kommun) Huddinge. Hier hat jedes Kind ein Anrecht auf einen Kindergartenplatz. Ich glaube das gilt überall in Schweden. Wenn es allerdings keine freien Kindergartenplätze im Wohnbereich gibt, kann es passieren, dass man einen Kindergartenplatz sehr weit entfernt zugeteilt bekommt. Deswegen sollte man sich am Besten gleich nach der Geburt des Kindes darum kümmern und sich in die Warteliste der Gemeinde eintragen. Das kann man alles - wie in Schweden Standard - online machen. So eine Warteliste gibt es in Schweden übrigens auch für Mietwohnungen (Bostadskö). In unserer Gemeinde kann man sich maximal 5 Kindergärten aussuchen und seine persönliche Top 5 erstellen. Mit etwas Glück bekommt man dann einen Platz in einem der gewünschten Kindergärten zugeteilt.

Das System mit der Warteliste sollte eigentlich so funktionieren, dass die Plätze zuerst an die Kinder verteilt werden, die am längsten warten. In der Praxis funktioniert es allerdings etwas anders. Die Kindergärten in Huddinge melden zuerst an die zuständige Sachbearbeiterin der Gemeinde, wie viele freie Plätze sie haben. Die Sachbearbeiterin arbeitet danach die Warteliste von oben ab und fragt bei den Kindergärten entsprechend der jeweiligen Top 5 der Eltern an. Die Kindergärten können nun Kinder ablehnen. Zum Beispiel damit nicht zu viele Jungen und Mädchen in einer Gruppe sind. Kinder, die bereits ein Geschwisterkind im Kindergarten haben, erhalten außerdem Vorzug.

Wie aber wählt man seine Top 5 Kindergärten? Es gibt von der Gemeinde eine sehr gute Webseite, auf der man Kindergärten, Schulen usw. vergleichen kann. Dort sieht man wie viele Kinder in einen Kindergarten gehen, wie viele Betreuer eine pädagogische Ausbildung haben und wie der Kindergarten von den Eltern bewertet wurde. Richtig gute Seite! Hilfreich ist es außerdem, wenn man andere Eltern kennt, die man nach ihren Erfahrungen befragen kann. Hat man seine Kandidaten gefunden, kann man im Kindergarten anrufen und einen Besichtigungstermin vereinbaren. Das kann ich nur empfehlen. Es ist immer gut sich ein Bild vor Ort zu machen.

Wie gesagt, hatten wir unsere Liste mit Kindergartenkandidaten für Jesper relativ zeitig fertig gemacht. Auf Platz 1 stand die oben beschriebene Föräldrakooperativ. Leider bekamen wir von denen relativ schnell eine Absage. Da sie nur zwei kleine Gruppen mit 8 bis 9 Kindern haben und einige Geschwister anfangen, waren keine Plätze frei. Weiterhin nachteilig - im Bezug auf Kindergarten - entpuppte sich unser Umzug Ende Juli. Da wir in den Nachbarort ziehen, haben wir unsere Top 5 noch einmal geändert. Angeblich verliert man dadurch seinen ursprünglichen Platz auf der Warteliste nicht!

Wir wollten, dass Jesper nach Ende der Ferienzeit im August in den Kindergarten kommt. Die Bescheide der Gemeinde, welcher Kindergarten es geworden ist, werden immer drei Monate vorher versendet. Wir bekamen keinen Bescheid! Alle Eltern im Bekanntenkreis, auch Eltern die sich viel später als wir in die Warteliste eingetragen haben, bekamen einen Kindergartenplatz zugeteilt. Erst auf unsere Nachfrage, bekamen wir eine Woche später unseren Bescheid. Sah so aus als ob sie uns übergangen hatten - vielleicht wegen unseren nachträglichen Änderungen?

Der zugeteilte Platz war eine Enttäuschung! Jesper sollte in einen Kindergarten namens Tuvan gehen, der gar nicht auf unserer Liste stand. Von dem wir noch nie was gehört hatten und auch erst ab Mitte September. Der im Vergleich einige schlechte Noten bekommen hatte. Wo die Kinder in einem Baucontainer untergebracht waren. Wo ein Außenbereich quasi nicht vorhanden war. Dieser Kindergarten wird außerdem Ende des Jahres geschlossen. Ihr könnt sicher verstehen, dass wir nicht gerade Luftsprünge gemacht haben. Nadine wollte gerne mit der Sachbearbeiterin persönlich sprechen, wurde aber nicht zu ihr vorgelassen. Es kommen wohl öfter aufgebrachte Eltern nach Huddinge :)

In einem Telefonat konnte sie die Sache aber klären. Der Masterplan war wohl, dass Jesper ab Dezember in einen ganz neu gebauten Kindergarten gehen sollte und bis dahin im Kindergarten Tuvan untergebracht wird. Die Gemeinde Huddinge baut direkt neben dem Östra Gymnasium in Skogås den Kindergarten Nytorps Mosse. Die Arbeiten sind schon weit fortgeschritten. Eröffnung ist für November geplant. Ich denke das wird ein richtig guter Kindergarten. Für uns war das soweit in Ordnung. Allerdings gab es keine Garantie, dass Jesper ab Dezember wirklich in diesen neuen Kindergarten wechseln kann.

Die Geschichte kommt aber doch noch zu einem guten Abschluss. In unserem an Nummer #1 gesetzten Kindergarten (Föräldrakooperativ) wurde nämlich doch noch ein Platz frei. Ich denke da ist ein Kind abgesprungen. Zusammen mit diesem Kindergarten und der Sachbearbeiterin aus Huddinge, konnten wir alles noch einmal ändern und haben jetzt unseren Wunschkindergarten für Jesper.

Mittwoch, 15. Juli 2015

Schwedische Staatsbürgerschaft

Warum die lange Blogabstinenz nicht mit einem Kracher beenden. Seit einigen Wochen habe ich die schwedische Staatsbürgerschaft! Das Ganze hat sich ziemlich lange hingezogen. 9 Monate um genau zu sein. Kurz nach der Geburt von Jesper, der bei seiner Geburt ja automatisch die deutsche Staatsbürgerschaft der Eltern erhalten hat, habe ich beim Migrationsverket für uns einen Antrag auf schwedische Staatsbürgerschaft eingereicht. Den Antrag kann man direkt online stellen.

Um ein Schwede zu werden, muss man mindestens 5 Jahre in Schweden gelebt haben. In dieser Zeit darf man keine Straftat begehen und nicht im Kronofogden landen. Kronofogden ist die letzte Instanz, wo man landet wenn man Zahlungsschwierigkeiten hat. Im weiteren Sinne vergleichbar mit einem Eintrag bei der Schufa, nur das die Schufa selbst kein Geld eintreibt. Sind alle Voraussetzungen gegeben, füllt man einfach online seinen Antrag aus und schickt diesen ausgedruckt zusammen mit seinen Identitätsdokumenten im Original an das Migrationsverket nach Norrköping. Hier kommt der erste Haken. Man muss seinen Pass wegschicken und ist diesen für fast ein Jahr los. In dieser Zeit sollte man also keine Flugreisen außerhalb der europäischen Union planen (Schengen). Zwar gibt es die Möglichkeit auf Nachfrage den Pass zurückzuerhalten, allerdings weiß ich nicht, ob das so reibungslos funktioniert und ob es nicht die Bearbeitung noch weiter verzögert. Fairerweise muss man erwähnen, dass es auch noch andere Wege gibt seine Identität nachzuweisen. Ich schätze eine offiziell beglaubigte Geburtsurkunde aus Deutschland sollte auch funktionieren.

Pass und Antrag habe ich zur Sicherheit als Einschreiben (REK) geschickt. Ich habe keine Bestätigung erhalten, dass die Unterlagen wirklich angekommen sind. Man erhält jedoch eine so genannte Kontrollnummer, mit der man online den Bearbeitungsstatus einsehen kann. Soweit so gut. Unser Antrag wurde am 25. Juli 2014 abgeschickt. Am 1. September 2014 wollte ich mit Hilfe der Kontrollnummer nachschauen, ob die Dokumente angekommen sind, bekam stattdessen aber nur die Fehlermeldung das mein Antrag nicht gefunden werden konnte. Also habe ich am gleichen Tag eine E-mail an das Migrationsverket geschrieben, die erst am 20. Oktober 2014 beantwortet wurde! Als Antwort wurde mir mitgeteilt, dass man nur nach der Kontrollnummer suchen kann, wenn seit Einreichung des Antrags nicht mehr als 90 Tage vergangen sind. Das kann allerdings so nicht stimmen! Zum Zeitpunkt meiner Suche waren noch keine 90 Tage vergangen. Wenn ich heute, fast ein Jahr später, nach meiner Kontrollnummer 52901560 suche, bekomme ich einen Treffer. Weiterhin wurde mir noch mitgeteilt, dass alle Dokumente wohlbehalten angekommen sind und das ich außerdem noch die Bearbeitungsnummer 10876825 habe. Auch nach dieser Nummer kann man auf der Homepage vom Migrationsverket noch suchen, falls Ihr es selbst testen möchtet.

Die Monate vergingen. Ich hörte nie etwas vom Migrationsverket, bis ich eines Tages einen Anruf in Abwesenheit hatte - von einer Nummer, die ich nicht kannte. Ich suchte nach der Nummer und kam schnell drauf, dass es das Migrationsverket war. Ich rief zurück und sprach auf die Voice-Mailbox. Am nächsten Tag rief mich ein Sachbearbeiter zurück, an dessen weniger gutem Schwedisch man schnell heraushören konnte, dass auch er einen Migrationshintergrund hatte. Er hatte eine Nachfrage wegen unserer anderthalb Jahre in Norwegen. Vor dem Beschluss sollte ich eine schriftliche Erklärung dazu abgeben. Eigentlich soll man nämlich als Voraussetzung fünf Jahre am Stück in Schweden wohnen. Nicht wie wir - 3 Jahre Schweden, dann anderthalb Jahre in Norwegen und dann wieder 2 Jahre in Schweden. Der freundliche Sachbearbeiter gab mir allerdings noch den Tipp, dass es unsere Chance auf einen positiven Bescheid erhöhen würde, wenn wir schreiben, dass unsere Zeit in Norwegen immer nur befristet geplant war. Da ich in Norwegen und danach in Schweden für den gleichen Arbeitgeber gearbeitet habe (noch arbeite), schrieb ich einfach etwas von einer befristeten Versetzung ins Ausland.

Keine zwei Wochen vergingen und ich durfte ein Einschreiben von der Post abholen. Dort waren unsere inzwischen abgelaufenen deutschen Pässe, zusammen mit der Urkunde „Bevis om svenkt medborgarskap“ drin. Yay - Antrag bewilligt! Das war es eigentlich schon. Ach ja, der Antrag kostet 1500 SEK, die man am Anfang überweisen muss und nicht wiederkriegt, falls der Antrag abgelehnt wird. Meine deutsche Staatsbürgerschaft durfte ich natürlich behalten. Ich habe jetzt also die doppelte Staatsbürgerschaft. Um das Ganze offiziell zu machen, habe ich darauf gleich noch einen neuen schwedischen Pass und einen Personalausweis beantragt. Diese Dokumente werden auf speziellen Polizeistationen in Schweden ausgestellt. Man beantragt zunächst online einen Termin. Passfotos muss man keine mitbringen, die werden direkt vor Ort gemacht. Die Bearbeitung geht echt schnell und dauert nur zirka eine Woche. Man bekommt eine SMS und holt dann einfach seine neuen Ausweisdokumente ab. Mein neuer schwedischer Pass ist 5 Jahre gültig.

Was bringt mir die schwedische Staatsbürgerschaft? Ich kann an Wahlen des schwedischen Parlaments teilnehmen und nicht nur an Kommunalwahlen. Ich kann für staatliche Einrichtungen wie das Skatteverket oder Pensionsmyndigheten arbeiten. Einige Arbeitgeber im IT-Bereich wie Palantir Systems setzen eine schwedische Staatsbürgerschaft voraus, da Sie für militärische Institutionen arbeiten. Ich habe eine unbegrenzte Arbeits- und Aufenthaltsgenehmigung für die Länder der nordischen Passunion (Norwegen, Dänemark, Finnland und Island). Passt.

Montag, 17. März 2014

Jesper ist da

Es ist vollbracht! Seit dem 12. März 2014 um 16:27 Uhr sind wir Eltern von Jesper – einem Jungen aus Stockholm. Für Jesper als Namen haben wir uns entschieden weil wir einen skandinavischen Namen wollen und diesen mögen und Jesper sowohl in Schweden als auch in Deutschland gleich ausgesprochen wird. Eigentlich war der berechnete Geburtstermin ja der 3. März. Das hat den Kleinen aber nicht davon abgehalten mehr als eine Woche „zu spät“ zu kommen. Richtig los für uns geht es in der Nacht von Sonntag (9. März) auf Montag. Gegen 2:00 Uhr bekommt Nadine Blutungen. Von Wehen ist zu diesem Zeitpunkt noch nichts zu merken. Ich rufe sofort im Krankenhaus an und schildere alles. Wir haben uns schon vorher für das Södersjukhus auf Södermalm entschieden, da dort viele Freunde und Bekannte entbunden haben. Im Södersjukhus (kurz SÖS) gibt es zwei unabhängige Abteilungen für Entbindungen. Das Södra BB ist eine neue Abteilung, die moderner und familiärer eingerichtet ist. Man fühlt sich dort eigentlich gar nicht wie im Krankenhaus, sondern wie in einer Pension. Die Entbindung findet in selben Zimmer statt, in dem man später mit dem Partner übernachtet. Die zweite und ursprüngliche Abteilung ist das SÖS BB. Dort wird man aber erst hin verlegt nachdem man entbunden hat. Die Entbindung selbst findet auf der Abteilung Förlossning statt – in einem ganz normalen Krankenzimmern also keinem Kreißsaal oder so. Vor einem halben Jahr hat in der Nachbarschaft zum SÖS das Patientenhotel aufgemacht und nimmt inzwischen fast alle Mütter und Kinder auf. Nach der Entbindung in der Förlossning kann man sich aussuchen, ob man in besagtes Patientenhotel oder die SÖS BB überwiesen werden will, je nachdem ob dort noch Zimmer frei sind.

In unserer Nacht zum Montag haben wir in der SÖS BB angerufen und von den Blutungen berichtet. Die Hebamme sagt uns, dass wir zur Untersuchung vorbeikommen sollen. Nachts sind Stockholms Autobahnen ja schön leer, so dass wir 15 Minuten später im Krankenhaus in der Förlossning sind. Die Geburtenabteilung hat einen separaten Eingang der nachts verschlossen ist. Wir klingeln und werden von der Hebamme in Empfang genommen. Neben dem Eingang liegt ein kleiner Parkplatz, auf dem man zwischen 18:00 und 8:00 Uhr für 4 Stunden kostenlos parken darf. Wir werden in ein freies Krankenzimmer gelegt und Nadine werden zwei kreisrunde Sensoren um den Bauch geschnallt. Damit lassen sich der Herzschlag und die Stärke der Wehen messen. Komischerweise beginnen zu diesem Zeitpunkt auch endlich die Wehen bei Nadine, worüber wir uns echt freuten da wir da schon eine Woche über berechnetem Termin sind. Jedenfalls kommt dann noch eine total junge Ärztin zur Untersuchung und versicherte uns, dass alles normal ist. Blutungen können wohl auftreten, wenn der Schleimpfropfen abgeht. Nach zirka 2 Stunden werden wir aber wieder nach Hause geschickt.

Am Montag (10. März) geht es weiter mit den Wehen, die dann am Dienstag immer stärker werden. Dienstagabend (11. März) schauen wir das Champions League Spiel der Bayern und haben schon so ein Gefühl als ob es bald losgeht. Wenn man das erste Kind bekommt, ist man leider noch ziemlich unerfahren mit Allem. Wie stark werden die Wehen? Wann fährt man ins Krankenhaus? Gegen 3:00 Uhr halten wir diesen Zeitpunkt jedenfalls für gekommen und rufen wieder im Södersjukhus an. Diesmal rufe ich bei der Södra BB (die moderne, neue Abteilung) an da wir eigentlich am liebsten dort entbinden wollten. Diese neue Abteilung ist allerdings auch super beliebt. Wenn man sich dort nicht sofort am Anfang der Schwangerschaft anmeldet und auch dort zu Untersuchungen mit der Hebamme geht, hat man später kaum eine Chance auf einen freien Platz wenn es losgeht. Und so kommt es natürlich auch - kein Platz mehr frei im Södra BB. Kurioserweise wird uns von denen gar nicht die normale Förlossning im selben Haus empfohlen, sondern die neue Sophia BB – eine andere Entbindungsstation, die weiter im Norden von Stockholm liegt. Sophia BB ist aber keine Option für uns und ich rufe zum zweiten Mal in der SÖS BB an. Da die unsere Vorgeschichte von vor zwei Tagen noch kennen, dürfen wir direkt vorbeikommen. Um 3:30 (12. März) treffen wir im Krankenhaus ein und Nadine wird im Raum 1 auf der Abteilung Förlossning wieder an die bekannten Sensoren gehangen.

Die Wehen haben zu diesem Zeitpunkt aber schon deutlich nachgelassen, so dass wir damit rechnen wieder nach Hause geschickt zu werden. Überraschenderweise ist der Muttermund aber schon 5 cm offen und wir dürfen bleiben. Gegen 6:00 Uhr gibt es erstmal einen schönen Sonnenaufgang über Stockholm zu bestaunen. Zum Glück haben wir auch unseren Koffer mitgenommen und können ein paar Fotos mit der Spiegelreflex-Kamera machen. Die Wehen werden wieder stärker je länger wir da sind. Um 7:00 Uhr ist Schichtwechsel bei den Hebammen. Um Nadine kümmern sich zu diesem Zeitpunkt Evelina, Caroline und Anna, die alle 15 Minuten vorbeischauen. Als die Wehen um 8:45 Uhr ziemlich kräftig werden, fängt Nadine mit Lachgas (Distickstoffmonoxid) an. Lachgas ist das in Schweden bei Geburten am Häufigsten eingesetzte Schmerzbetäubungsmittel. Die Wirkung ist am Anfang ganz gut. Später müssen wir den Dosierungsanteil erhöhen. Eine Stunde später sind die Wehen schon so stark, dass Nadine eine Periduralanästhesie (PDA) haben will. In Schweden nennt sich das Epidural und wird von einem richtigen Anästhesist gelegt - also nicht von der Hebamme. Genau in dem Augenblick wo der Arzt die Epidural legen will, bekommt er einen Notruf auf dem Pager. Ungeplanter Kaiserschnitt und weg ist er. Die nächsten 45 Minuten sind ziemlich übel da die Wehen schon ziemlich stark sind und niemand weiß, wann der Anästhesist wiederkommt. Irgendwann kommt dann aber endlich der Chefarzt von der Anästhesie und bringt den Job gegen 11:00 Uhr zu Ende.

Danach folgen zwei bis drei Stunden die relativ entspannt und schmerzfrei sind. Wir bekommen ein paar belegte Brote zum Mittag und soviel Apfelsaft wie wir wollen. Die Vormittagsschicht der Hebammen verabschiedet sich schon um 13:30 und wir lernen die Nachmittagsschicht kennen. Jetzt kümmern sich Annika, Karin und Sylvia um uns. Ab jetzt wird es richtig ernst! Der Wehenschmerz ist zwar immer noch betäubt, ein deutlich spürbares Drücken nach unten ist aber bereits zu merken. Der Muttermund ist wie gewünscht 10 cm offen und keine Ränder mehr spürbar. Jetzt muss Jesper nur noch weiter nach unten rutschen und die Presswehen müssen anfangen. Das dauert leider noch über 2 Stunden, die ziemlich schmerzhaft sind. Zwischen den Wehen bleiben nur 2-3 Minuten zum Durchatmen. Mal sitzt Nadine im Bett, mal auf dem Pilatisball und mal auf einem Geburtshocker. Als gegen 16:00 Uhr die Presswehen anfangen, ist es eigentlich nur noch ein harter Kampf gegen den Schmerz. Die Epidural wurde abgestellt, um den Druck der Wehen besser ausnutzen zu können. Seit Stunden hat Nadine eine Kanüle im Handrücken, mit der man an einen Tropf angeschlossen werden kann. Um 16:15 drückt es die Kanüle aus der Hand und es fängt ganz stark an zu bluten. Nadine bekommt davon gar nichts mehr mit. Ich verbinde die Hand ganz notdürftig. Inzwischen sind alle 3 Hebammen im Raum und man spürt, dass es nur noch Minuten dauern kann. Um 16:27 ist er endlich da, liegt am Bettende und schreit. Seine Mutter ist total fertig aber überglücklich. Ich darf die Nabelschnur durchschneiden. Nach der Geburt wird Nadine verarztet während Jesper auf ihrer Brust liegt und alles zu untersuchen anfängt. Wir dürfen noch zirka drei Stunden im Krankenzimmer bleiben und bekommen noch ein richtig tolles Abendbrot mit belegten Broten bevor wir mit dem Rollstuhl unterirdisch ins Patientenhotel fahren. Zum Glück ist dort für uns noch ein Zimmer frei. Für unsere drei Hebammen aus der Nachmittagsschicht ist es an diesem Tag die einzige Geburt. Im Södersjukhuset in Stockholm werden an jedem Tag so zwischen 10 und 20 Kinder geboren.

Das Patientenhotel (Årstaviken Hotell) ist erst ein halbes Jahr alt und super modern und toll. Wir sind im fünften Stock im Zimmer 504 quasi mit Meerblick – also Blick auf die Bucht von Årsta. Auf unserer Etage sind fast alles frisch gebackene Eltern. Für die Nacht im Doppelzimmer bezahlt Nadine nur ihre Patientengebühr von 90 SEK inklusive Frühstück, Mittag- und Abendessen. Ich selbst bezahle 300 SEK für Übernachtung inkl. Frühstück. Wenn ich Mittag essen möchte kostet das 89 SEK. Abendessen gibt es für 145 SEK. Einen Kombipreis gibt es auch. Jeden Tag kommt dreimal eine Hebamme vorbei und gibt uns Tipps, z.B. über das Stillen. Zusätzlich werden 24 Stunden und 48 Stunden nach der Geburt einige Tests gemacht (PUK Test und POX Test). Dafür trifft man einen Kinderarzt. Insgesamt bleiben wir 3 Nächte im Årstaviken Hotell bevor wir mit Jesper nach Hause fahren. Nicht zu unterschätzen sind die Parkgebühren. Am SÖS kann man nämlich nicht kostenlos parken. Ich bezahle für die Tage ungefähr 500 SEK. Mit dem Tag der Geburt am 12. März fangen auch meine 10 arbeitsfreien Tage an zu laufen. In Schweden bekommt man als Papa bei Geburt des Kindes unabhängig von der Elternzeit zehn freie Arbeitsage bezahlt. Ich finde es echt toll mit Jesper die ersten beiden Wochen verbringen zu können.

Samstag, 22. Februar 2014

Krawatten aus Schweden

Heute gibt’s auch noch einen kleinen schamlosen Werbepost in eigener Sache. Seit einigen Monaten arbeite ich nebenberuflich für die Firma von zwei Freunden aus Uppsala - Tieroom AB. Die beiden verkaufen seit vielen Jahren erfolgreich Krawatten und Fliegen in Schweden und anderen Ländern. Vielleicht sind Euch auf Dagens Nyheter schon das eine oder andere Mal die Werbeanzeigen von Tieroom aufgefallen. Jedenfalls sind die beiden letztes Jahr im August an mich herangetreten, um ihre Fliegen, Krawatten und Einstecktücher auch in Deutschland zu verkaufen.

Was ist das Besondere an unseren Produkten? Zunächst einmal sind sie von recht guter Qualität. Alles reine Seide und teilweise mit „Self Tipping“ gefertigt - also vorne und auch hinten aus dem selben Muster und Material. Alle Produkte werden selbst von eigenen Designern entworfen und verbinden schwedisches Design mit klassischen Krawattenmustern. Dann ist der Preis ziemlich gut, da bei Bestellungen ab drei Krawatten oder Fliegen teilweise deutliche Rabatte gegeben werden. Das war für mich schon ziemlich erstaunlich, da wegen des miesen Euro Kurses die meisten Produkte eigentlich in Deutschland billiger zu bekommen sind. Zu guter Letzt werden Bestellungen auch noch kostenlos nach Deutschland verschickt. Der Kunde bezahlt also wirklich nur für seine Krawatten und nicht für den Versand.

Alle Artikel werden unter der schwedischen Marke Notch produziert. Die Krawatten und Fliegen von Notch kann man auch nur über den deutschen Onlineshop bestellen und nicht direkt in Deutschland im Laden kaufen. Damit sind die Artikel relativ einzigartig, da nicht jeder mit einer Notch Krawatte rumläuft. Wir haben über 1.000 verschiedene Muster im Sortiment (einige sind ausverkauft). Neben Seide haben wir noch einige für Krawatten eher ausgefallene Materialien wie Wolle, Leinen oder Leder. Inzwischen habe ich alle Produktbeschreibungen und Artikel aus dem Schwedischen ins Deutsche übersetzt. Falls ihr also mal eine Krawatte oder Fliege sucht - go Notch!

Foto verwendet unter Creative Commons von avrene

Steinschläge

Vor kurzem durften wir mal wieder die Frontscheibe von unserem Auto wechseln lassen. So langsam fängt es an zu nerven. Das war schon die dritte Scheibe, die wir gewechselt haben seit dem wir in Schweden wohnen. Einmal an unserem ehemaligen Mitsubishi Colt (2011) und zweimal bei unserem jetzigen VW Golf (2013 und 2014). Dadurch, dass im Winter sehr viele Schweden Winterreifen mit Spikes aufziehen lassen, wird die Fahrbahndecke der Autobahn schneller beschädigt und kleine Steinchen brechen heraus. Diese winzigen Steine werden dann beim Drüberfahren aufgewirbelt und dem Auto dahinter fährt an die Frontscheibe gehauen. Das passiert mir hier im Winter zumindest in der Gegend von Stockholm sehr oft. Natürlich geht die Scheibe nicht sofort jedes Mal kaputt. Dafür braucht es einen sehr ungünstigen Einschlagwinkel und entsprechende Geschwindigkeit. Leider war es vor ein paar Tagen mal wieder soweit. Der anfängliche 5 cm lange Riss wuchs nach wenigen Fahrten schnell auf 15 cm Länge und mir war klar, dass die Scheibe gewechselt werden muss.

Versicherungstechnisch hat man hier zwei Optionen. Entweder lässt man die Scheibe kostenlos reparieren oder sie wird gewechselt und man muss eine Selbstbeteiligung zahlen. Bei einem größeren Riss kommt leider nur noch die zweite Option in Frage. Bei unserer Kfz-Versicherung von Moderna wird beim Austausch der Frontscheibe eine Selbstbeteiligung von 35% der Reparaturkosten (mindestens 1.000 SEK) fällig. Eigentlich wollte ich wie letztes Mal wieder direkt zu Carglass gehen, wollte mir aber wenigstens noch ein weiteres Angebot einholen. Dabei bin ich auf Mobilglas gestoßen. Eine relativ neue Firma mit einem etwas anderen Konzept. Statt das Auto in die Werkstatt zu fahren, kommt der Servicewagen von Mobilglas nämlich zu Euch nach Hause. Zumindest wenn ihr in der Nähe von Stockholm, Göteborg oder im Mälardalen wohnt. Das erste Angebot von Mobilglas lag bei 1.595 SEK. Der Austausch der Frontscheibe sollte bei Carglass 1.900 SEK kosten. Von diesem Preis wollten sie auch absolut nicht runter gehen als ich ihnen vom Mobilglas Angebot erzählt habe. Soweit so gut. Scheibenwechsel bei Mobilglas in Auftrag gegeben.

Ein paar Stunden später kam die Terminbestätigung. Donnerstag um 9:00 Uhr. Kein Problem, Nadine ist zu Hause. Die Termine sind leider im nur recht grob angegeben. Je nachdem wie lange der Servicewagen am Auftrag vorher arbeitet. Jedenfalls kam Mittwoch ein Anruf, ob wir nicht doch schon heute einen Tag vorher Zeit hätten. Passte mir ganz gut, kein Problem. 16:00 Uhr war abgemacht, der Servicewagen stand aber schon 15 Minuten vorher bei uns auf dem Parkplatz. Mobilglas schickt leider nur einen Monteur. Naja wenigstens wusste er was er tut (Ausbildung als Glasmästare mit 15 Jahren Arbeitserfahrung bei Carglass). Da die Scheiben aber recht groß und unhandlich sind, ist es für einen einzelnen Monteur trotzdem nicht ganz einfach. Er bat mich jedenfalls beim Rausheben der alten und beim Einsetzen der neuen Scheibe mit anzufassen. Beim Einsetzen dann die böse Überraschung, er hatte die falsche Scheibe mitgebracht - angeblich weil der Computer einen Fehler gemacht hat. Unser Golf 6 ist Ende 2012 gekauft, kurz vor dem Erscheinen des Nachfolgemodells Golf 7. Er hatte jedenfalls eine Scheibe für das falsche Modell dabei. Ärgerlich. Glücklicherweise war sein Großhändler in Segeltorp noch erreichbar. 30 Minuten später kam er mit der richtigen Scheibe zurück. Natürlich war die neue Frontscheibe teurer (1.800 SEK), was die ursprüngliche Preisdifferenz zum Carglass Angebot erklärt. Naja Angebot ist Angebot. Habe dann 1.630 SEK bezahlt. Der Austausch hat zirka 45 Minuten gedauert (wegen falscher Scheibe insgesamt 75 Minuten).

Ob ich das nächste Mal die Scheibe wieder bei Mobilglas wechseln würde? Ich glaube nicht. Erstens ist Mobilglas beim Termin nicht so flexibel. Zweitens sind sie im Endeffekt doch nicht viel billiger. Drittens gibt es bei Carglass noch eine nette Garantie. Wenn die Scheibe innerhalb von 3 Monaten nach Austausch wieder durch Steinschlag kaputt geht, wird sie ein zweites Mal umsonst gewechselt. Und das ist leider im Winter in Schweden nicht unwahrscheinlich.

Foto verwendet unter Creative Commons von: Jellaluna

Mittwoch, 12. Februar 2014

Besuch im Bierhaus

Am Samstag war ich zusammen mit einem Kumpel zum ersten Mal im Bierhaus hier in Stockholm. Das ist ein relativ neues Restaurant mit deutscher Küche und einigen deutschen Biersorten. Es liegt direkt an der Ecke Tegnérgatan/Döbelnsgatan und ist besonders am Wochenende gut besucht. Wenn man dort essen möchte, ist es auf jeden Fall empfehlenswert einen Tisch zu reservieren. Freitag und Samstag sind fast immer ausgebucht.

Naja jedenfalls wollten wir nichts essen sondern nur etwas trinken. Gegen 21:00 Uhr trudelten wir beiden dort ein. Alle Tische waren wie erwartet besetzt. Kein Problem, an der Bar waren noch zwei Hocker frei. Die Auswahl an gezapftem deutschem Bier war ganz okay. Trotzdem war ich ein klein wenig enttäuscht. Paulaner und Spaten sind lecker, gibt es aber auch im Systembolaget hier in Schweden zu kaufen. Jever, Becks und Radeberger sind in Deutschland auch nur „Mainstream“ Biere, die man überall bestellen kann. Berliner Kindl ist nicht mein Ding und Hefe (Schöfferhofer) mag ich nicht. Hätte mir bei der Bierauswahl gerne etwas mehr Tiefe gewünscht. Mal ein Wernesgrüner oder ein paar Biere aus kleineren Brauereien. Das Angebot wird der deutschen Braukunst mit hunderten oder tausenden Bieren nicht gerecht.

Die nächste Enttäuschung - die Angestellten hinterm Tresen sprechen alle Schwedisch. Ich hatte ehrlich gesagt erwartet, dass das Bierhaus von deutschen Betreibern mit deutschsprachigen Angestellten geführt wird. Überhaupt habe ich an diesem Abend um mich herum nur ganz wenig Leute Deutsch reden hören. Die meisten Gäste sind wohl doch Schweden. Die Speisekarte sah ganz okay aus. Leider ziemlich gepfefferte Preise. Nürnberger Würstchen oder Currywurst für 100 SEK - naja. Serviert wird alles auf komischen Holzbrettern und Papier, weil man ja in Deutschland nie vom Teller ißt. Eine Laugenbretzel kostet 30 SEK und die war zu allem Übel auch noch total alt und steinhart. Im deutschen Supermarkt kriegst du das 10er Pack tiefgefrorene Laugenbretzeln für 1-2 Euro. Die schmecken wenigstens lecker, wenn sie frisch aus dem Ofen kommen. So eine harte, abgehangene Laugenbretzel ist irgendwie keine Reklame.

In der Speisekarte, die auf Deutsch und Schwedisch geschrieben war, fanden sich einige Rechtschreibfehler finden, z.B. „Warmspeissen“. Irgendwie ist das alles nicht ganz rund. Mein Fazit: das Bierhaus ist ganz nett, wenn man abends mal weggehen will. Zuviel Deutschland sollte man aber nicht erwarten. Hier hat wohl ein Schwede eine Nische entdeckt, da es nicht sehr viele deutsche Restaurants in Stockholm gibt.

Foto (cc) adactio