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Mittwoch, 6. Oktober 2010

Grease in Gävle

Da Nadine ein großer Fan des Film und Musicals Grease ist, habe ich ihr zwei Tickets für Grease in Gävle geschenkt. Bei dieser Variante von Grease, die gerade durch verschiedene schwedische Städten tourt, handelt es sich um eine komplett schwedische Version. Danny (John Travolta) heißt jetzt Danne. Sandy (Olivia Newton-John) heißt hier Sannah. Statt in Kalifornien spielt die Geschichte in Farsta, Alvsjö und im Drevikenbadet - was lustigerweise genau da ist wo wir wohnen.

Die Fahrt nach Gävle ging schneller vorbei als gedacht. Statt der geschätzten drei Stunden, brauchten wir nur 1:45 h für die rund 190 km vom südlichen Stockholm aus. Diesmal nutzten wir auch gleich die Gelegenheit mal am Dragon Gate anzuhalten, was mir im Sommer an der Autobahn aufgefallen war. Ein völlig überdimensionierter Bau, an einer total verkorksten Stelle in Schweden. Es parkten gerade mal drei andere Autos als wir dort waren. Nicht gerade berauschend an einem Samstag Abend. Ich schätze dem Projekt Dragon Gate wurde irgendwann einfach der Geldhahn zugedreht. Es gibt noch viele Baustellen. Man ist sich auch noch nicht sicher, was man eigentlich darstellen will - China Restaurant, Kramladen, Hotel oder Massagecenter. Zur Zeit ist irgendwie alles am gleichen Ort. Wir entschieden uns spontan für eine 15 minütige Rücken- und Nackenmassage für 100 SEK Sonderpreis. Leider hatten sie nur einem Masseur, so dass wir uns nicht gleichzeitig durchkneten lassen konnten. Irgendwie ist es schade um das Dragon Gate. Es ist wirklich eine sehr schöne Anlage. Leider ist es an dieser Stelle so gut wie ausgeschlossen, dass viele Besucher kommen.

Wenige Kilometer hinter dem Dragon Gate, erreicht man Gävle. Wir fuhren zunächst direkt zur Läkerol Arena, obwohl wir noch knapp 2 Stunden Zeit hatten. In dieser Arena spielt übrigens das Team Brynäs IF seine Heimspiele in der obersten schwedischen Eishockeydivision (Mats Näslund und Nicklas Bäckström sind 2 bekannte Stars von hier). Das Erste was einem auffiel, war ein übler Gestank überall im nördlichen Gävle. Es roch permanent nach Müllaufbereitung oder chemischer Industrie. Ich konnte bei einem kurzen Blick auf Gävle's Industrie allerdings keinen Übeltäter ausmachen. Leaf AB (der Hersteller von Läkerol) hat übrigens ein Werk in Gävle.

Das Musical fing pünktlich um 20:00 Uhr an. Wir hatten sehr gute Plätze in der fünften Reihe. Die Läkerol Arena war gut gefüllt. Es war am Anfang ganz schön anstrengend, dem 60-ziger Jahre Teenager-Schwedisch ohne Untertitel zu folgen. So gut ist unser Schwedisch also doch noch nicht. Nach einer Weile klappte es aber irgendwie immer besser mit dem Verstehen. Die Vorstellung ging rund 3 Stunden, inklusive 25 Minuten Pause. Es war mein erstes Musical und ich fands super. Sehr zu empfehlen. Viele Schweden hatten sich zur Vorstellung eigene Nasch- oder Essboxen und sogar eigene Getränke mitgenommen. Das kannten wir schon, da wir öfters ins Kino gehen und es dort auch vorkommt. Genau das gleiche haben wir einmal in Deutschland (CineMotion Berlin-Hohenschönhausen) versucht und sind noch nicht einmal am Ticket-Abreißer vorbeigekommen. Apropos Tickets abreißen. Das wurde bei Grease in Gävle eher auf Vertrauensbasis geregelt. Man musste seine Karten am Eingang nur vorzeigen, sie wurden nicht entwertet oder abgerissen. Es wäre also kein Problem gewesen, durch den Raucherausgang zu verschwinden, um jemand anders die Karten zu geben.

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