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Montag, 29. März 2010

Avatar dreidimensional

Am Samstag war ich mit einem Freund Avatar schauen. Ich kenne den Film ja eigentlich schon, hatte aber vor Weihnachten nur die normale Kinoversion gesehen. Da mir viele Leute erzählt haben, dass die 3D Version ziemlich beeindruckend sei, wollte ich mir den Film auf jeden Fall noch einmal anschauen.

Krasserweise ist es ziemlich schwierig dafür Karten zu bekommen, obwohl Avatar schon 4 Monate läuft. Man muss dazu sagen, dass die 3-D Version nur noch in wenigen ausgewählten Kinos gezeigt wird. Vor zwei Wochenenden wollten wir Sonntag um 13:00 Uhr ins Kino Sergels am Hörtorget gehen. Als ich Samstag online Karten vorbestellen wollte, war bereits alles ausgebucht.

Letztes Wochenende nun, habe ich mich rechtzeitig gekümmert. Karten für die Vorstellung am Samstag, konnte man ab Dienstag vorbestellen. Wir waren diesmal in Heron City im Kino. Auch diesmal war der Film, beim Abholen der Karten zirka 2 Stunden vor Beginn, ausverkauft! Echt erstaunlich. Falls ihr Euch fragt, wie Avatar der erfolgreichste Film aller Zeiten werden konnte, hier ist die Antwort. Die Leute rennen auch noch 4 Monate nach Premiere ins Kino. Achja, die 3-D Version von Avatar war wirklich viel besser. Ich würde definitiv nicht mehr in die normale Version gehen, falls es auch noch eine 3D Version gibt (Clash of the Titans).

Freitag, 26. März 2010

Steuerschock

In dieser Woche habe ich meine Steuererklärung für 2009 zugeschickt bekommen. Alles schön vorausgefüllt, wie in Schweden üblich. Muss man quasi nur noch abnicken, z.B. via Internet, SM. Beim Endbetrag musste ich mich erstmal hinsetzen. Ich soll über 2000 Euro Steuern zurückzahlen! Nach genauem Durchsehen musste ich leider feststellen, dass ich einen Fehler gemacht habe und jeden Monat 2009 zu wenig Steuern bezahlt habe.

Das Ganze geht auf einen monatlichen Freibetrag zurück, den man beantragen kann, wenn man einen Kredit zu laufen hat. Wenn ich nicht voll daneben liege, war es das Formular SKV 4302 welches ich ausgefüllt habe. Dort gibt es einen Punkt "Utgiftsräntor", wo man seine jährlichen Zinsausgaben für Kredite eintragen kann. Ein Teil der Zinsen, 30% glaube ich, werden vom steuerpflichtigen Einkommen abgezogen. Für diesen Teil muss man also keine Steuern bezahlen. Wenn man das Formular nicht ausfüllt, bekommt man mit der jährlichen Einkommenssteuerabrechnung Geld zurückerstattet, da die Banken die Zinsdaten automatisch an das schwedische Finanzamt übermitteln. Jedenfalls hatte ich das Formular ausgefüllt, weil ich lieber jeden Monat weniger Steuern zahlen wollte, als einmal im Jahr eine Erstattung zu bekommen.

Den Utgiftsräntor Wert kann man im Vorraus logischerweise nur schätzen, wenn man einen Kredit mit flexiblen Zinsen hat. Aus irgendeinem Grund habe ich beim Schätzen, den kompletten monatlichen Zahlbetrag für die Bank aufsummiert, also inklusive der Kreditrückzahlung (Armortisierung). Eigentlich darf man aber nur die Zinsen aufrechnen. Ich hatte damals 70.000 SEK für 2009 angegeben, in Wirklichkeit aber nur 27.000 SEK bezahlt. Für den Differenzbetrag muss ich nun fett Steuern zurückzahlen.

Was ich auch noch nicht wusste, ist das sogar die Zinsen für Keditkartenabrechnungen zur Utgiftsräntor aufaddiert werden. Bekomme ich eine Kreditkartenrechnung und bezahle nur einen Teil davon zurück, fallen im nächsten Monat Zinsen für mich an. Davon sind also auch 30% steuerfrei. Positiv überrascht war ich auch im Bezug auf Grundsteuer. In Schweden ist es so geregelt, dass derjenige der am 1.Januar Eigentümer eines Hauses/Immobilie war, die komplette Steuer fürs Jahr bezahlen muss. Da wir erst Ende Februar eingezogen sind, muss ich für 2009 nichts bezahlen. Immerhin rund 600 Euro Ersparnis.

Auf jeden Fall habe ich mir nun proaktiv den oben beschriebenen Freibetrag streichen lassen, um nächstes Jahr nicht noch einmal die gleiche "Überraschung" zu erleben.

Fies ist die Regelung für den Arbeitsweg. Man darf Kosten für die Fahrt zwischen Wohnung und Arbeit nur ansetzen, wenn 9.000 SEK überschritten werden. Mein SL-Monatsticket kostet 690 x 12 = 8280 SEK, uff. Ausserdem könnte mir das Skatteverket auch unterstellen, dass ich das Ticket auch privat nutze - was eher selten vorkommt. Ich frage mich also, ob es Sinn macht sich die teureren SL-Streifen mit 16 Fahrten pro Streifen zu holen. Dann würde man über 9.000 SEK kommen und könnte anhand der Stempel genau die Fahrten zwischen Arbeit und Wohnung belegen.

Die totale Black-Box ist für mich der Punkt "Husarbete". Klar ist, dass man dort Arbeitskosten für von Firmen ausgeführte Arbeiten ansetzen kann - Stichwort ROT-Avdrag. Kann man auch selbst ausgeführte Arbeiten absetzen? Wir haben beispielsweise das Bad gefliesst und eine Tvättstuga gebaut. Nach meinem aktuellen Wissenstand kann man diese Kosten nicht bei Husarbete angeben, sondern damit beim Verkauf des Hauses den eventuellen Gewinn schmälern - der ja auch steuerpflichtig ist.

Donnerstag, 25. März 2010

Eigentümerversammlung

In dieser Woche habe ich mich breit schlagen lassen und bin zu meiner ersten Eigentümerversammlung gegangen. Seit dem letzten Jahr haben wir ein Reihenhaus in Schweden und bekommen regelmäsig Einladungen zu irgendwelchen Versammlungen. Bisher habe ich mich davor gedrückt, da ich mit meinem Schwedisch Niveau auf diesem Gebiet eher wenig sinnvolles beizutragen habe. Ein Nachbar hat mich nun am letzten Wochenende zum hingehen überredet - auf Schwedisch!

Anlass des Treffens war die Verabschiedung unseres Jahresbudgets, die Wahl des Vorstandes, das Abstimmen über Vorschläge usw. Bereits im Vorfeld wurde bekannt gegeben, dass ab Mai die Nebenkosten für alle Häuser um stolze 25% erhöht werden. Je nach Anzahl der Räume macht das zirka 440 SEK aus. Das muss man erstmal schlucken. Es war also schon von vorn herein klar, dass es heiß her gehen würde.

Dienstag Abend 19:00 mit rund 80 Schweden in einem Raum. Ich zu spät, nur noch ein Platz in der ersten Reihe frei - gut. Der Vorstand wurde ziemlich in der Luft zerrissen. Die schwedische Gelassenheit hatten alle am Eingang abgegeben. Hauptproblem der Nebenkostenerhöhung ist, dass der Vorstand einen Zweijahresvertrag mit einer externen Beraterfirma (Riba AB) über die technischen und ökonomische Verwaltung abgeschlossen hatte. Die Jahreskosten von über 44.000 Euro dafür, haben sie rigeros auf die Eigentümer umgelegt. Dummerweise hatten alle Eigentümer im letzten Jahr dafür gestimmt, dass Riba AB beauftragt werden soll. Da ich selbst nicht dabei war, kann ich nur mutmaßen. Ich denke der Vorstand hat zwar damals alle über die jährlichen Kosten abstimmen lassen, jedoch nicht transparent gemacht, welche monatlichen Kosten damit auf die einzelnen Mitglieder zukommen. Die Stimmung war jedenfalls ziemlich gereizt. Glücklicherweise musste ich selbst nichts sagen sondern nur zuhören. Das Kind ist jedenfalls in den Brunnen gefallen, die Erhöhung der Nebenkosten kommt ab Mai.

Alle weiteren Vorschläge am selben Abend, die eine weitere Erhöhung der Nebenkosten bedeutet hätten, wurden gnadenlos niedergewählt. Leider waren darunter auch sehr sinnvolle Vorschläge, wie eine Justierung der Heizung in allen 150 Einheiten. Traurigerweise ist niemandem so richtig klar, welche Aufgaben Riba AB überhaupt übernimmt und ob sie überhaupt für irgend etwas gerade stehen müssen. Der Vorstand hatte die Beauftragung der Firma damit begründet, dass Kompetenzen darüber fehlen, welche Wartungen durchgeführt werden müssen, wo Kosten gespart werden können etc. Fragt man sich jedoch, wieso das dann in den Jahren vorher ohne externe Berater funktioniert hat. Die Versammlung ging wegen der vielen Diskussionen ewig lange. Ich selbst bin kurz vor 23 Uhr und Kopfschmerzen abgehauen. Ich schätze ähnliche Probleme gibt es auch auf deutschen Eigentümerversammlungen.

Für uns kommt damit ab Mai die erste Nebenkostenerhöhung von 1788 SEK auf 2228 SEK. Tragisch ist, dass dadurch auch der Wert des Hauses auf dem Markt fällt, da höhere laufende Kosten auch weniger Interessenten bedeuten. Besonders dann, wenn ein paar Straßen weiter die Nebenkosten für die selben Häuser deutlich geringer sind.

Welche Reifen

Nächste Woche wollen wir über Ostern mit dem Auto nach Deutschland fahren. Blöderweise gestaltet sich die Reifenwahl, wegen der unterschiedlichen Wetterverhältnisse in beiden Ländern, immer mehr zum Problem. Vor ein paar Wochen, sind wir noch davon ausgegangen das wir mit Winterreifen nach Deutschland fahren. Blöderweise haben wir Winterreifen mit Spikes (Vinterdäck - Dubb) auf dem Auto. Persönlich finde ich, dass man mit diesen Reifen auf Strassen mit Eis oder festgefahrener Schneedecke wirklich besser fahren kann. Dummerweise sind die Reifen in Deutschland nicht erlaubt.

Deswegen habe ich mich wegen einem Mietwagen umgesehen und verschiedene Preisvergleiche ausprobiert. Vom Preis her mit am Besten war Auto Europe, die nach meinem Verständnis selbst nur Vermittler sind. Jedenfalls hätten wir dort zwar einen Mietwagen bekommen, für die Fahrt über die Grenze jedoch zusätzlich 135,- Euro zahlen müssen. Darüber hinaus muss man individuell abklären, ob man mit dem Auto überhaupt auf die Fähre darf. Online ist ausserdem nicht ersichtlich, welche Reifen auf dem Auto sind - was irgendwie Sinn der ganzen Sache war. Naja preismässig habe ich dann diese Idee wieder verworfen.

Nächste Alternative, neue Winterreifen ohne Spikes (Vinterdäck - Friktion) kaufen und nach Ostern auf Blocket loswerden. Für Winterreifen 195/50/15 wie wir sie jetzt drauf haben, hätten wir in Schweden allerdings auch erstmal rund 300 Euro berappen müssen, was in etwa dem Mietwagenpreis für 6 Tage entsprochen hätte.

Dann hatte ich mir überlegt, einfach mit den Spikes zu fahren und lieber das Bußgeld in Kauf zu nehmen (welches sicherlich unter 300 Euro gelegen hätte). Daraufhin habe ich mich in schwedischen "wir-kaufen-billig-Alkohol-in-Deutschland-Foren" umgeschaut und musste feststellen, dass die deutsche Polizei sehr gerne in Puttgarden Autos mit schwedischen Kennzeichen rausholt, um die Reifen zu kontrollieren. In einigen Fällen, wird neben Bußgeld sogar die Weiterfahrt verweigert oder der Fahrer zum Entfernen der Spikes aufgefordert. In diese Misere wollte ich auf keinen Fall geraten.

Glücklicherweise scheint der Winter ja inzwischen in Deutschland vorbei zu sein, so dass Sommerreifen dort jedenfalls erste Wahl sind. Problem bleibt aber die lange Fahrt durch Schweden, wo es immer noch kalt ist. Bis Ostern bleiben die Temperaturen laut Vorhersage nur unwesentlich über dem Gefrierpunkt. Dazu kommt Schneeregen. Ich denke, ich werde trotzdem versuchen mit Sommerreifen zu fahren. Wie mir erzählt wurde, ist es in Schweden eigentlich nicht erlaubt vom 1. Dezember bis 1. April mit Sommerreifen zu fahren. Ich denke ich finde trotzdem eine Werkstatt, die mir die Reifen wechselt.

Donnerstag, 11. März 2010

Musikfestivalen das Finale

Nächsten Samstag ist es soweit - Musikfestivalen das grosse Finale. Das es wieder soweit ist, weiss man spätestens, wenn man gefragt wird, ob man auf den Hund der schwedischen Nachbarn aufpassen kann. Die Schweden sind nämlich fast alle verrückt auf dieses Ereignis und nicht selten steigen irgendwelche Parties, auf denen dann der Ausgang des Finals verfolgt wird.

Der Gewinner vom Musikfestivalen, tritt wie in jedem Jahr für Schweden im Halbfinale für den Eurovision Song Contest an. Das Ganze kann man sich ziemlich genau so wie "Unser Star für Oslo" vorstellen, mit dem Unterschied das es Musikfestivalen schon sehr viel länger gibt. Ausserdem sind es fast immer die gleichen Sänger, Sängerinnen oder Bands die jedes Jahr beim Musikfestivalen antreten. In diesem Jahr bin ich sicher, dass Anna Bergendahl mit ihrem Titel "This is my Life" das Rennen macht. Der Song ist aber auch gut, besonders wenn man ihn mehrmals täglich im Radio hört. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass er beim Eurovision Song Contest ziemlich weit vorne landet.

Die vier Kandidaten aus dem Halbfinale von "Unser Star für Oslo" finde ich übrigens nicht so besonders, schade. Allerdings ist es irgendwie netter, die deutschen Kandidaten unterschiedliche Songs singen zu lassen. Beim Musikfestivalen singt jeder immer das gleiche Lied, wenn ich es richtig mitbekommen habe, was über mehrere Wochenenden verteilt ziemlich langweilig werden kann. Naja warten wir mal ab was übermorgen im Globen passiert.

Freitag, 22. Januar 2010

Wir heiraten

Nach 5 gemeinsamen Jahren war es langsam aber sicher an der Zeit den nächsten Schritt zu wagen und Nadine zu fragen, ob sie mich heiraten will. Glücklicherweise bekam ich ein „Ja“ zur Antwort und so stecken wir seit Anfang des Jahres in Hochzeitsvorbereitungen. Die Hochzeit soll im August, natürlich in Schweden stattfinden. Das fanden viele unserer deutschen Verwandten und Freunde sicherlich nicht so schön, aber gut - wir wohnen nunmal jetzt hier.

Die Vorbereitungen fingen bereits nach Weihnachten an. Wir suchten uns einige Festlokalitäten in Stockholm und Umgebung zur Besichtigung heraus. Auf unserer ersten Liste standen Strandhotel Dalarö, Sundby Gård, Nynäs Havsbad, Dalarö Skans, Smadalarö Gård, Grand Hotel Saltjöbaden, Vår Gård, Fröbergs Lodge Gålo, Hotel Kristina Sigtuna, 32 Rum och Kök Sigtuna. Die meisten dieser Locations, haben wir im Forum der schwedischen Webseite Bröllopstorget gefunden. Wegen Neujahrsferien hatten jedoch alle geschlossen bzw. nur eine Notbesetzung, so dass wir erst ab dem 11. Januar Termine machen konnten. Die Woche 2 war dann auch ordentlich vollgepackt mit Terminen. Jeweils früh und abends eine Besichtigung mit Absprachen, Dauer jeweils rund eine halbe Stunde.

Für uns war es wichtig, einen Ort zu finden wo man sowohl Feiern als auch Übernachten kann, da wie angesprochen viele Gäste aus Deutschland kommen. Die meisten der oben genannten Lokalitäten, bieten fertige Hochzeitspakete (auch Bröllopspaket oder Kuvert genannt) an. Diese unterscheiden sich in Preis und Inhalt. Fast immer mit dabei ist ein Drei Gänge Abendessen bestehend aus Vorspeise, Hauptgang und Dessert. Zu jedem Gang ein oder zwei Gläser Wein. Ein Glas Sekt oder Champagner zur Trauung. Kaffee und Kuchen manchmal. Eine Runde Avec (Schnaps). Tischdekoration sowie Personal. In einigen teuren Paketen sind sogar nach dem Essen alle Getränke an der Bar enthalten. Der Preis für so ein Kuvert liegt so zwischen 800 und 1500 SEK pro Person. Für unsere Hochzeit planen wir zwischen 30 und 40 Gästen. Das ist definitiv sehr wenig für schwedische Verhältnisse. Bei einigen Besichtigungen konnte man nachlassendes Interesse erkennen, nachdem wir gesagt hatten das „nur“ bis zu 40 Gästen kommen werden. Ich habe mir sagen lassen, dass auch schwedischen Hochzeiten schon so 60 bis 100 Gäste kommen können.

Ein weiteres Problem in Schweden sind die Übernachtungspreise, von denen ich behaupten würde, dass sie um einiges höher sind als die in Deutschland. Letztes Jahr waren wir auf einer Hochzeit in Deutschland eingeladen, auf der wir, für ein top-modern eingerichtetes Doppelzimmer, gerade mal 65 Euro pro Nacht bezahlt haben. Hier in Schweden findet man kaum ein DZ unter 100 Euro. Da unsere deutschen Gäste ja bereits den Flug bezahlen müssen, werden hohe Zimmerpreise nicht gerade zu zahlreichem Erscheinen beitragen. Auf der anderen Seite ist so eine Hochzeit für das Brautpaar natürlich auch immer mit Kosten verbunden, siehe Kuvert Preis oben. Wir versuchen irgendwie eine Lösung zu finden, mit der alle zufrieden sein können.

Mittwoch, 20. Januar 2010

Standby Termin

Standby Termin

Zahnärzte sind hier genauso schlimm wie in Deutschland. Sie haben Bohrer und nutzen sie auch meistens gerne. Der einzige Unterschied zu Deutschland ist, dass die Zahnärzte hier viel mehr kosten. Man muss sie nämlich selber bezahlen.

Wer akute Zahnschmerzen oder einen abgebrochenen Zahn hat, der zahlt gerne mal an die 1000 schwedischen Kronen für die schnelle Behandlung. Wer einen Termin für eine Untersuchung hat, der zahlt in der Regel 699 Kronen. Und das nur um zu hören, was alles kaputt oder heile ist. Die „Reparaturen“ werden dann beim nächsten Termin, der speziell auf die Behandlung ansetzt, gemacht.

Nun hat der Folktandvård sich etwas tolles einfallen lassen. Anstatt die Termin die kurzfristig abgesagt werden, einfach verstreichen zu lassen, gibt es nun Standby Termine zu buchen. Diese kann man auf der Webseite vom Folktandvården Stockholm buchen und muss dann anstatt 699 Kronen nur 299 Kronen fürs in Mund schauen und röntgen bezahlen.

Dafür ist es aber sehr unwahrscheinlich, dass man den Termin beim Folktandvård bei sich im Ort bekommt. Man sollte also auch etwas flexibel sein. Und schnell! Denn die Standby Termine sind beliebt.

Wer aber Zahnschmerzen hat, den nutzt dieser Standby Termin wenig. Denn der Preis gilt nur für die Untersuchung, wer eine akute Behandlung braucht, der wird wieder bei etwas um die 1000 Kronen landen.

Ich finde das klasse und darum hab ich mir morgen mal einen Standby Termin in Stockholm geangelt. Ob ich nur hier bei uns gehe oder in Stockholm, kommt für mich alles aufs selbe raus.