Geschafft. Gestern waren wir also zum ersten Mal (und mit dem zweiten Anlauf) hier in Schweden im Kino. Der erste Versuch scheiterte daran, dass wir keine Kinokarten vorbestellt hatten und zu spät losgefahren sind. Komischerweise wurden die Karten nicht wie in Deutschland üblich an der Kinokasse, sondern direkt dort verkauft, wo man normalerweise nur für Popcorn und Softdrinks ansteht. Entsprechend voll war die Schlange.
Aus Fehlern lernt man. Gestern hatten wir nicht nur auf sf.se Karten vorbestellt, sondern sind auch noch über pünktlich losgefahren. Natürlich waren diesmal zusätzlich extra Kinokassen geöffnet, hmmpf. Das Kino unserer Wahl war das Filmstaden in Kungens Kurva, ein modernes Multiplex Kino mit 18 Sälen. Der Film „The Happening“ war auch ganz amüsant. Die Kinokarte kostet mit 90 SEK (rund 9,50 Euro) ungefähr das Gleiche wie in Deutschland. Für die Spätvorstellung im Cinemaxx am Potsdamer Platz beispielsweise, werden auch 8,80 Euro fällig.
Erschreckend waren die Temperaturen im Kinosaal. Die Klimaanlage fegte einen eisigen Wind durch das Etablissement, der den Saal auf gefühlte 15 Grad runterkühlte. So wie man es in Skandinavien liebt eben. Zum Glück hatten wir unseren Jacken zum Zudecken dabei und keine kurze Sommerkleidung an. Alles in allem aber ein gelungener Abend.
Zwei Sachen haben noch Eindruck hinterlassen. Es gibt extra Vorstellungen für Mütter mit Babies. Okay für Stockholm, wo man alle 10 Meter einen Kinderwagen sieht, nicht weiter verwunderlich. Trotzdem eine nette Idee wie ich finde. Außerdem beeindruckend – nach dem Film nahmen alle Gäste ihre „leer gefressenen“ Popcorn Tüten und sonstigen Müll brav mit, um ihn in den extra aufgestellten Mülleimern zu entsorgen. Ein echt ungewohntes Bild, wenn man an die Müllberge zwischen den Sitzreihen im deutschen Kino zurückdenkt.
Noch ein Tipp von mir für alle Kinogänger. Ich hatte Schuhe ohne Söckchen an und das war ein klarer Fehler, denn so ne Eisfüsse habe ich normalerweise nur bei Minusgraden. Also Socken an im Kino :).
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