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Samstag, 26. Januar 2008

Abschied fällt nunmal nicht leicht

So, nun wird es Zeit, dass ich auch mal über meine Erfahrungen in Schweden erzählen möchte. Als wir beschlossen haben nach Schweden zu gehen, war ich glücklich. Doch als der Tag des Umzugs immer näher kam, wurde ich auch immer trauriger.

Wir feierten Weihnachten noch zusammen mit meinen und seinen Eltern. Bis auf das mein Papa mit einer Nierenkolik ins Krankenhaus kam, war es ein tolles Weihnachtsfest. Ich bin dann am nächsten Tag wieder zu meiner Mutter gefahren um ihr bei den Vorbereitungen für den Besuch der Enkel am nächsten Tag zu helfen. Natürlich auch um noch mal meinen Vater zu besuchen.

Am Nachmittag auf dem Weg nach Hause, im Auto ganz unerwartet war es dann soweit, ich musste weinen. Ich weiss nicht, ob es war weil mein Vater im Krankenhaus war oder ob mir schlagartig bewusst wurde, dass ich schon in zwei Tagen ein neues Leben in einem anderen Land beginnen würde.

Ich muss aber dazu sagen, dass ich eigentlich sehr nahe am Wasser gebaut bin und es schon an ein Wunder grenzt, dass ich nicht schon Wochen vorher angefangen habe zu weinen. Nun ja, seit dem Moment im Auto heulte ich aber so ziemlich bei jeder Gelegenheit. Am schlimmsten war der darauf folgende Tag, an dem noch mal meine ganze Familie, also meine drei Geschwister samt Kindern sehen würde.

Ich heulte den Abend davor, den morgen des Tages, auf den Weg dorthin, als wir ankamen und immer, wenn ich den Gedanken an Abschied nicht beiseite schieben konnte. Auf den Fotos von diesem Tag kann man es auch wunderbar erkennen.

Wir sind dann zwischendurch noch mal zu meinem Vater ins Krankenhaus gefahren um uns zu verabschieden und da ging es eigentlich auch. Der Abschied von meinem Vater fiel mir glaube ich am schwersten. Sei es, weil er im Krankenhaus lag oder weil wir uns so ähnlich sind. Das heisst nicht, dass mir der Abschied von meiner Mutter oder meiner Schwester weniger schwer fiel, aber er war halt im Krankenhaus.

Nun ja, nach dem Essen haben wir dann also die große Abschiedsszene hingelegt, sind ins Auto gestiegen und nach Hause gefahren, um die letzte Nacht in unserer Wohnung zu verbringen, denn schon um acht Uhr am nächsten Tag wollte der Umzugswagen kommen. Nach diesem Abschied ging es mir dann auch besser. Ich musste nicht mehr bei jeder Gelegenheit weinen.

Der Umzugswagen kam auch, schon um 7:45Uhr waren die Jungs klar zum Beladen. Also legten sie los. Das Einladen rief reibungslos. Reik und ich waren danach ziemlich kaputt, denn der Umzug dauerte für uns ja schon eine Ewigkeit. Und dann stand da noch das Saubermachen der Wohnung um die ordnungsgemäß abzugeben.

Als wir das so gegen 16:30Uhr, glaube ich, endlich alles geschafft haben, sind wir zu seinen Eltern gefahren, um uns auszuruhen und die Zeit bis zu unserer Abfahrt zu vertreiben. Es gab Abendbrot und irgendwann war es dann endlich 22Uhr.

Unsere Abfahrt nach Schweden begann prompt mit einem Streit, denn bei uns beiden lagen die Nerven blank. Neben zwei Transportboxen mit zwei Meerschweinchen, Futter für sie und für uns und was man sonst noch so braucht, mussten auch unbedingt zwei Computer mit ins Auto. Heute würde Reik darauf wahrscheinlich verzichten, aber er wollte halt nicht, dass sie kaputt gehen. So sind wir dann, zwar mit etwas schlechter Laune, aber trotzdem aufgeregt und glücklich, los Richtung Schweden gefahren.

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